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Um eine Fahrzeugflotte kostenoptimiert zu betreiben, gilt es auch, die passende Finanzierung zu wählen.
Um eine Fahrzeugflotte kostenoptimiert zu betreiben, gilt es auch, die passende Finanzierung zu wählen. (Bild: Arval)

Fuhrparkbarometer: Viele Einsparpotenziale im Fuhrpark noch ungenutzt

Für das Fuhrparkbarometer lässt Arval jährlich tausende Verantwortliche in ganz Europa befragen. Demnach gibt es nicht nur Optimierungspotenziale bei der Wahl der Finanzierungsform, sondern auch beim Einsatz neuer technischer Helfer.

Leasing wird immer häufiger für den Fuhrpark genutzt, Kredit oder Barkauf werden immer seltener. (Grafik: Fuhrparkbarometer 2015)
Leasing wird immer häufiger für den Fuhrpark genutzt, Kredit oder Barkauf werden immer seltener. (Grafik: Fuhrparkbarometer 2015)

Das „Fuhrparkbarometer“ ist eine Befragung von Fuhrparkverantwortlichen in ganz Europa. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie lassen sich die Kosten des Fuhrparks optimieren? Welche Services sind gefragt? Die Ergebnisse der vergangenen zehn Jahre zeigen: Die größten Einsparpotenziale sehen die Manager beim Outsourcing von Serviceleistungen wie der Fahrzeugwartung und dem Reifenwechsel, in jüngster Zeit ist das Thema Kraftstoffmanagement zudem an die erste Stelle gerückt.

Ein weiteres Thema der Kostenoptimierung ist die Finanzierung: Das „Fuhrparkbarometer 2015“ zeigt auch hier einen klaren Trend: Immer mehr Fahrzeugflotten werden durch Leasing finanziert. In Deutschland least mittlerweile mehr als jedes zweite Unternehmen seine Firmenfahrzeuge. Besonders beliebt ist die Variante „Leasing mit Kilometervertrag“. Die zweite Spielart, das „Leasing mit Restwertvertrag“, verliert den Ergebnissen der Studie zufolge etwas an Bedeutung. Arval weist zudem auf eine dritte Form des Leasings hin: das „Sale-and- Leaseback“.

Bei „Sale-and-Leaseback“ verkauft ein Unternehmen, das noch kein Full-Service- Leasing nutzt, seine Fahrzeuge aus dem Kauffuhrpark an die Leasinggesellschaft und least diese im Anschluss für die Nutzung zurück. Dadurch, dass die Leasingraten als Betriebsausgaben abgesetzt werden können, sowie durch den Mittelzufluss aus dem Verkauf, ergeben sich Liquiditätsvorteile. Vorrangig Fuhrparkmanager großer Unternehmen nutzen diese Sonderform des Leasing. „Bei kleineren Unternehmen ist ‚Sale-and- Leaseback‘ hingegen noch gar nicht angekommen“, konstatiert Arval.

Im Gegensatz dazu ist die Auslagerung von Serviceleistungen wie Tankkartenmanagement oder Wartung und Verschleiß bei den meisten Unternehmen längst üblich. Über alle Unternehmensgrößen hinweg erachten die Fuhrparkverantwortlichen dabei das Outsourcing des Kraftstoffmanagements in Verbindung mit einer Tankkarte als die erfolgversprechendste Maßnahme, um Kosten im Griff zu behalten – gefolgt vom Versicherungsmanagement und der Fahrzeugwartung. Für kleinere Unternehmen mit bis zu 99 Mitarbeitern spielen zudem der Rundum- die-Uhr-Service und das Unfallmanagement eine Rolle.

Die gängigsten Ansätze, um die Kosten des Fuhrparks zu senken, sind Tankkarte, Versicherungsmanagement und Fahrzeugwartung. (Grafik: Fuhrparkbarometer 2015)
Die gängigsten Ansätze, um die Kosten des Fuhrparks zu senken, sind Tankkarte, Versicherungsmanagement und Fahrzeugwartung. (Grafik: Fuhrparkbarometer 2015)
Apps rund um den Fuhrpark

Weiteres zentrales Ergebnis des CVO Fuhrpark- Barometers 2015: Apps halten Einzug in die Fuhrparkverwaltung. Die kleinen Programme für Smartphone und Tablet-PC werden über alle Unternehmensgrößen hinweg als sinnvoll erachtet, um die Fuhrparkverwaltung zu vereinfachen. Anwendungen speziell für Dienstwagenfahrer sorgen für Sicherheit, helfen bei der Parkplatzsuche, bieten Pannenhilfe, zeigen Verkehrsinformationen an, verwalten Miet- und Carsharing-Fahrzeuge oder navigieren den Fahrer auf dem kürzesten Weg ans Ziel.

Auch für die Fuhrparkverwaltung sind mittlerweile viele Apps verfügbar. Fuhrparkverantwortliche können damit beispielsweise den Kraftstoffverbrauch der Flotte kontrollieren, Tachographen-Daten verarbeiten oder die Fahrzeugkosten berechnen. Durch das wachsende Angebot an Anwendungen im Fuhrparkbereich, speziell in der Telematik, werden der Fuhrpark und das Flottenmanagement immer mobiler.

Beim Thema Umweltschutz und Einsatz alternativer Energien im Fuhrpark zeigt der Vergleich mit anderen europäischen Ländern, dass diese weiter sind als Deutschland. So nutzen schon 41 Prozent der großen europäischen Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern mindestens eine umweltfreundliche Technologie wie Hybridfahrzeuge, Plugin- Hybrid, CNG oder LPG-angetriebene Fahrzeuge, Elektrofahrzeug oder Wasserstoffautos. Bei den deutschen Unternehmen dieser Größe gaben dies nur 31 Prozent an. Hybrid- und Elektroantrieben wird dabei die größte Bedeutung beigemessen, wenngleich das Interesse an den E-Fahrzeugen in den vergangenen Jahren wieder abgeflaut ist.

„Für eine Massentauglichkeit der Elektromobilität ist nach wie vor die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben“, so das Fazit bei Arval. Voraussetzung für die stärkere Verbreitung sei nicht zuletzt, dass die notwendige Infrastruktur geschaffen werde. Für das aktuelle CVO Fuhrpark-Barometer 2015 wurden dieses Jahr im Auftrag von Arval Deutschland 3632 Fuhrparkentscheider in zwölf europäischen Ländern befragt, davon 301 in Deutschland.

Die Studie kann kostenlos unter www.arval.de angefordert werden.

www.arval.de 

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