Das Original: Modelliermasse „Fimo“
- 22.07.2010
- Markt + Service
- red.
In Deutschland erfunden, weiterentwickelt und hergestellt, hat „Fimo“ seinen Siegeszug rund um den Globus angetreten. Es gehört als Grundausstattung in jedes Kreativsortiment, ist auf allen Kontinenten zu finden und in Europa unangefochtener Marktführer, erklären die Nürnberger nicht ohne Stolz. Für diese Produktgeschichte erhielt „Fimo“ den „Creative Impulse Lifetime Award“, da in der Branche weltweit keine weitere Produktmarke mit einer seit über vierzig Jahren ähnlich hohen Bekanntheit und Beliebtheit existiert. Darüber hinaus wurde „Fimo“ von den „Deutschen Standards“ als „Marke des Jahrhunderts“ gekrönt.
Der Ursprung geht zurück auf das Jahr 1939. Die berühmte Puppenmacherin Käthe Kruse suchte nach einem neuen Material für ihre Puppenköpfe und experimentierte mit einem gerade neu entdeckten Stoff. Nachdem sich das Material für die Serienproduktion nicht eignete, nahm es sich die Tochter Sophie vor, arbeitete Pasten und bunte Farben ein und knetete die verschiedensten Dinge daraus. So entstanden Vasen, Mosaike, Bilder, Miniaturen, Figuren und Spielsachen. Mit dem Leitspruch „Formen ist ein Urtrieb des Menschen, das Geliebte festzuhalten und plastisch vor sich aufzubauen“ brachte Sophie Rehbinder-Kruse ihre Philosophie auf den Punkt und entwickelte 1954 einen Knetkasten. Aus ihrem Spitznamen „Fifi“, dem Begriff Modelliermasse und den von ihr so geliebten Mosaik-Arbeiten kreierte sie den Markennamen „Fimoik“. Da bereits die besten Kontakte zum Spielwarenhandel bestanden, konnte „Käthe Kruses Ofenknete“ gut im Markt eingeführt werden.
1964 erwirbt Eberhard Faber sämtliche Rechte an der Modelliermasse, die 1978 an die Staedtler-Gruppe übergingen. Mit neuem Konzept, optimierten Rezepturen und dem besser klingenden Namen „Fimo“ begann 1966 die erfolgreiche Vermarktung mit einem Sortiment von 15 Farben in zwei Blockgrößen und mehreren Geschenksets.
Die „Fimo“-Fibel, ein kleines Büchlein mit Anregungen und Anleitungen, und Prospekte inspirieren die Verbraucher zu immer neuen Gestaltungsideen. Das Sortiment wächst stetig. Weitere Farben, teils mit speziellen Effekten wie Glimmer, Stein oder Transparenz, kommen im Lauf der Jahre dazu. Viele Kreativthemen werden samt Zubehör in Bastelpackungen angeboten. Heute stehen 72 Farbvarianten zur Verfügung, und Zubehör wie „Fimo liquid“, Lacke, Metallic-Pulver, Schlagmetall, Formen und Metallrohlinge runden das Sortiment ab. Trickreiche Techniken wie „Millefiori“, „Mokume Nendo“, „Kaleidoskop“ oder „Blend“ sind entstanden. Edelsteinimitationen, Effekte mit Siebdruck, Tinte, Patinieren, Abformungen u.a. machen „Fimo“ zu einem bemerkenswert variantenreichen Material: für phantasievolles kindliches Formen ebenso wie für das anspruchsvolle Arbeiten in Kunst und Schmuckdesign.
Seit Anfang 2010 wird „Fimo“ als Produktmarke unter der Dachmarke
Staedtler geführt. Das im Jahr 1835 in Nürnberg gegründete Unternehmen nutzt die große Tradition der Nürnberger Stiftemacher, die jahrhundertelange Erfahrung und den besonderen Vorsprung in der Forschung und Entwicklung für innovative Produkte in hoher Markenqualität. Staedtler gehört zu den international führenden Anbietern von Schreib- und Zeichengeräten sowie Kreativprodukten und ist in Europa – eigenen Angaben zufolge – der größte Hersteller von Bleistiften, Farbstiften, Radierern, Feinminen und Modelliermassen.
Die Dachmarke Stadtler begleitet den Verbraucher lebenslang mit einem vielfältigen Produkt-Portfolio für alle Altersgruppen in Kindergarten, Schule, Beruf, Freizeit und Kreativhobby. Staedtler versteht sich als Ideengeber für Menschen auf der ganzen Welt, denn seine Produkte sind Hilfsmittel, um den kreativen Denkfluss zu fördern. Kontinuierlich und vorausschauend arbeitet das Unternehmen an neuen Ideen, um noch bessere Schreibgeräte und Kreativprodukte zu entwickeln, die durch Einfallsreichtum und Raffinesse bestechen und den hohen Qualitätsanspruch von Staedtler erfüllen.
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Staedtler Mars GmbH & Co. KG
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