Gute Stimmung in den Messehallen
- 25.02.2009
- Markt + Service
- red.
44000 Besucher und 2054 Aussteller registrierte die Messe Frankfurt.Zwar verzeichnete die Messe – nicht zuletzt durch die der konjunkturellen Lage geschuldete schwache internationale Resonanz und die verkürzte Tagesfolge – nur noch rund 44 000 Besucher (im Vorjahr waren es 60 000 gewesen), allerdings konnte die Zahl der Besucher aus dem Facheinzelhandel um 9 Prozent spürbar gesteigert werden. Der Grund dafür dürfte nicht zuletzt das Programm „Paperworld Insider“ gewesen sein, mit dem die Messegesellschaft exakt die kleineren Fachhändler mit einem attraktiven Bonus-Programm adressiert hatte. Thomas Grothkopp, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Bürowirtschaft im Bundesverband Wohnen und Büro (BBW), und Manfred Meller vom Industrieverband Schreiben, Zeichnen, Kreatives Gestalten (ISZ) konnten dementsprechend unisono die hohe Besucherqualität loben.
Der Paperworld-Insider-Bereich wurde von den Facheinzelhändlern gerne genutzt.Überwiegend gut angenommen wurde auch das Rahmenprogramm, wie beispielsweise die Trendshow in Halle 6.1. Der Conferencing-Bereich – diesmal mittig in der Halle 4.0 platziert – lockte deutlich mehr Zuhörer an als noch im Vorjahr.
Gut besucht waren auch der Themen-Tag „Green Office“ und die Vorträge im PBS-Forum in Halle 3.0. Hier fand auch die Podiumsdiskussion „Geiz ist geil, Made in Germany, Konjunkturkrise – Wo geht die Reise hin?“, moderiert von Werner Stark (Chefredakteur Business-Partner PBS) und Elke Sondermann (Chefredakteurin C.ebra), statt.
Karol Buczynski, Sergej Ignatiev und Horst Bubenzer (v.l.), DurableUnd während die Aussteller in der Halle 3 mit der Besucher-Resonanz durchaus zufrieden sein konnten und es hier wie auch in den übrigen Bereichen kaum Freiflächen gab, erwies sich der in Halle 4.0 angesiedelte Bürotechnik-Bereich als sichtbar schwächer besuchter Teil der Messe. Zumindest einige der kleineren Aussteller im hinteren Teil der Halle zeigten sich entgegen dem Trend mit dem Messeverlauf nicht ganz zufrieden. Ohnehin waren weniger Drucker/Kopierer-Hersteller auf der Messe verblieben, und auch die Supplies-Anbieter waren längst nicht mehr so zahlreich vertreten wie noch in den vergangenen Jahren. Als Folge kaschierten hastig errichtete Wandflächen die leer gebliebenen Hallenbereiche.
Sabine Kreller, Kreller GmbH (l.); Angelika Snicinski-Grimm, Uni LeipzigAuch das Fehlen der großen Markenhersteller war logischerweise wieder ein Thema auf der Paperworld. Immerhin hatte die Messe Frankfurt mit den „Paperworld Lounges“ einen Versuch gestartet, diese Hersteller doch wieder zu einer Teilnahme an der Messe zu bewegen: Leitz und Pilot nutzen erstmals die Gelegenheit, sich – ohne eigenen Messestand – in den Lounges mit ihren Kunden zu treffen.