PBS-Fachgeschäfte behaupten sich
- 27.04.2007
- Markt + Service
- red.
Insgesamt entwickelt sich der PBS-Markt mit 638 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur noch leicht rückläufig, so die Ergebisse der Nürnberger Marktforscher. Damit scheint die Büro und Schreibwarenbranche auch von der positiven Grundstimmung zu profitieren, die hierzulande in der Wirtschaft wieder um sich greift. In einigen Kernbereichen wie Schreibgeräte und Klebstoffe liegen die Zahlen sogar deutlich über dem Stand von 2004 und machten die eingefahrenen Verluste aus 2005 mehr als wett. Den größten Umsatzhappen verzeichnen die Schreibgeräte mit 29,5 Millionen Euro. Für den stabilsten Umsatz sorgt der Bereich Papier, der 2006 mit 0,1 Prozentpunkten nur minimal verlor. Auch der Teilmarkt der Kreativprodukte hat nach Verlusten in 2005 den Stand von 2004 fast wieder erreicht. Der deutliche Absturz im Segment Ranzen, Etuis und Schultüten ist nur auf den ersten Blick dramatisch, er wird von den Marktforschern mit dem Trend zur selbstgebastelten Schultüte erklärt, wobei ein großer Teil der verwendeten Materialien ja auch im PBS-Handel eingekauft wird. Bei der Entwicklung der einzelnen Vertriebskanäle der PBS-Teilmärkte können sich die Fachgeschäfte nicht nur gegenüber allen anderen Handelsstufen be haupten, sie legen sogar noch deutlich zu. Immerhin verbuchten die Fachgeschäfte im Beobachtungszeitraum mit 28,5 Prozent ein gutes Viertel des gesamten Umsatzes der Branche und damit immer noch mehr als die Kauf-/Warenhäuser und Verbrauchermärkte gemeinsam. Discounter und Drogeriemärkte, aufgrund der Rabattschlachten zunehmend als ernstzunehmender Wettbewerb gesehen, kommen im PBS-Segment kaum voran. Der Online-Umsatz liegt insgesamt noch bei unter zwei Prozent, verzeichnet aber ein stetiges, wenn auch geringes Wachstum.
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