Klimaneutral stempeln
- 11.11.2010
- Nachhaltigkeit
- red.
Seit Jahren beschäftigt sich das österreichische Unternehmen Trodat mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Alle Unternehmensprozesse nach ökologischen Gesichtspunkten zu optimieren, stand dabei immer im Vordergrund. Da die Nachfrage nach Öko-Produkten am Markt stetig steigt, hat der Stempelhersteller bereits 2009 beschlossen, ökologisch verantwortungsvolle Produkte nicht als eigene „Grüne Linie“ herzustellen, sondern zum Standard zu machen. So werden die original „Trodat Printy“-Datumstempel bereits aus mindestens siebzig Prozent Recycling-Kunststoff hergestellt.
Das Unternehmen geht jetzt in Sachen Umweltschutz noch einen Schritt weiter und bringt den ersten klimaneutralen Stempel auf den Markt. Dabei setzt Trodat wiederum nicht auf eine eigene Produktlinie, sondern realisiert die Klimaneutralität für sein Hauptprodukt.
Die klimKaneutrale Produktion verläuft in zwei Schritten: Zuerst wird beim Produkt die CO2-Emission so weit wie möglich reduziert. Durch entsprechende Konstruktion und Materialverwendung erzielt Trodat eigenen Angaben zufolge eine CO2-Einsparung von 49 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell.
Im zweiten Schritt werden die unvermeidlichen Restmengen von CO2 – der sog. CO2-Fußabdruck – durch Klimaschutzprojekte kompensiert. Trodat investiert dabei ausschließlich in vom WWF empfohlene Gold-Standard-Projekte. Die Investition in diese Projekte sei höher als in andere, und schlussendlich seien für die „grünen Stempel“ keine CO2-Emissionen mehr zu verzeichnen, so die Information. Die Berechnungen für den CO2-Fußabdruck von Trodat wurden von der unabhängigen Klimaschutzberatung Climate Partner durchgeführt.
Roland Rier, Geschäftsführer von Trodat Deutschland, erklärt: „Den Weg der CO2-Reduktion und Klimaneutralität gehen wir aus voller Überzeugung. Unser Hauptgeschäft muss wirklich grün werden.“ Das Geheimnis um den „grünen Stempel“ wird Trodat auf der Paperworld lüften. „Wir sind wieder an unserem angestammten Platz in Halle 3 zu finden und werden noch weitere Innovationen vorstellen,“ so Rier.