Fairness als Leitgedanke
- 20.07.2012
- Nachhaltigkeit
- red.
Fairtrade Media produziert Grußkarten und Kalender mit ungewöhnlich hohem Anspruch an die Nachhaltigkeit. Im Jahr 2005 gründete Conrad Gutekunst den Verlag und setzte sich zum Ziel, in jeder Hinsicht ökologisch höchste Anforderungen an die eigene Arbeit aber auch an seine Lieferanten zu stellen.
Seinen Strombedarf deckt Fairtrade Media beispielsweise über Naturstrom, einen Anbieter, der den Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewinnt. Als Hausbank hat man die GLS Bank ausgesucht, ein Institut, das sich ausdrücklich zur globalen Verantwortung bekennt und sich entsprechend bei Finanzierungen etwa von sozialen und Umwelt-Projekten engagiert. Lieferant der Büromaterialien ist der mehrfach ausgezeichnete Versender Memo.
Für Fahrten des Außendienstes setzt das Unternehmen grundsätzlich auf Fahrräder und die Deutsche Bahn und konnte damit allein im ersten Jahr pro Mitarbeiter zehn Tonnen Kohlendioxid einsparen. Der Geschäftsführer geht mit eigenem Beispiel voran und verzichtet auch privat auf einen Pkw. Jeder festangestellte Außendienst-Mitarbeiter bei Fairtrade Media wird mit einem Faltrad und wetterfester Kleidung ausgestattet. Zudem bekommt jeder Festangestellte eine Bahncard 50.
Bei der Produktion der Verlagsprodukte legt der Inhaber auf die Auswahl der Lieferanten und Hersteller großen Wert: So verwenden die Druckereien ausschließlich erneuerbare Energien. Alle Papiere sind FSC-zertifiziert. Bei den Briefumschlägen, den Kalendern sowie den Produktkatalogen wird immer 100 Prozent Recyclingpapier eingesetzt. Bei den Grußkarten beträgt der Anteil Altpapier gegenwärtig 50 Prozent, aber Conrad Gutekunst will die Jahresmenge für die Grußkartenproduktion auf Lager nehmen, um die Verfügbarkeitsprobleme von geeignetem Recyclingpapieren zu lösen. Für die Briefumschläge setzt einer der Lieferanten in der Papiermühle Strom ein, der aus dem eigenen Wasserkraftwerk stammt, ein anderer produziert seinen Strom durch Sonnenkollektoren. Die Verpackungen gewinnt Fairtrade Media zum Großteil durch Sammeln und Wiederverwerten. Benutzte Kartonagen aus der eigenen Produktion aber auch von benachbarten Unternehmen und Bonner Kunden werden mit dem Fahrrad eingesammelt. Der Anteil der recycelten Kartonage an der Gesamtmenge des Verpackungsmaterials belief sich im Jahr 2011 auf 85 Prozent. Pakete und Briefe werden klimaneutral mit dem Umweltprogramm der DHL „GoGreen“ versendet. Durch das Klimaschutzprogramm weden die durch den Transport eintstehenden CO2-Emissionen ermittelt und durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen.