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Positive Beispiele geben

Ressourcenschonendes Verhalten sowie die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung sind von großer Bedeutung. Hierauf möchte B.A.U.M. auch mit dem 4. Wettbewerb „Büro & Umwelt“ aufmerksam machen.

Dieter Brübach gab im Rahmen des „Green Office Day“ den Startschuss für den 4. Wettbewerb „Büro & Umwelt“.
Dieter Brübach gab im Rahmen des „Green Office Day“ den Startschuss für den 4. Wettbewerb „Büro & Umwelt“.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. hat im Rahmen des „Green Office Day“ der Branchenfachmesse Paperworld in Frankfurt den Wettbewerb „Büro & Umwelt“ 2011 gestartet. Die Suche nach dem „umweltfreundlichsten Büro“ geht damit in die 4. Runde. Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen. Die Teilnahme am Wettbewerb „Büro & Umwelt“ ist bis zum 31. Mai online unter www.buero-und-umwelt.de möglich. Eine kompetente Fachjury wählt auf Grundlage eines Fragebogens die umweltfreundlichsten Büros unter den eingereichten Bewerbungen aus. Die Auszeichnung der Preisträger wird im Rahmen der „SpicersWorld“ im Herbst 2011 erfolgen. Die Bestplatzierten je Kategorie können dort ihr vorbildliches Praxisbeispiel präsentieren und werden mit Urkunde und je 100 000 Blatt Recyclingpapier für ihr Engagement belohnt. Mitmachen lohnt sich also auf jeden Fall – auch wer nicht auf den ersten Plätzen landet, erhält durch das Ausfüllen des Fragebogens und den Platzierungsrang im Teilnehmerfeld eine wertvolle Grundlage für den eigenen Status quo in puncto Umweltfreundlichkeit.

Lehrreich: gebannte Zuhörer bei den Vorträgen
Lehrreich: gebannte Zuhörer bei den Vorträgen

Paperworld: Green Office Day

Auch bei Bürotätigkeiten wird die Umwelt belastet, zum Beispiel durch den hohen Energie- und Papierverbrauch in den Büros. Aus diesem Grund steht im Mittelpunkt des Wettbewerbs „Büro & Umwelt“ der schonende Umgang mit Ressourcen.

„Bei rund 17 Millionen Büroarbeitsplätzen in Deutschland schlummern im Büro noch große Potenziale für den Umweltschutz. Auch wenn der Beitrag des einzelnen Büromitarbeiters gering erscheinen mag, haben in der Summe schon kleine Maßnahmen eine überraschend große Wirkung“, sagt B.A.U.M.-Vorstands­mitglied Dieter Brübach und ergänzt: „Schon kleine Verhaltensänderungen im Büro können viel verändern, und das meist mit nur geringem Aufwand.“

Unterstützung und Anregung zur Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen im Büroalltag sowie den Rahmen für den Start des Wettbewerbs „Büro & Umwelt“ 2011 lieferte der „Green Office Day“, den B.A.U.M. in Kooperation mit der Messe Frankfurt durchführte. Nach der Einführung von Dieter Brübach mit einigen Beispielen zum Thema Nachhaltigkeit im Büro stellte Andreas Luikh von Staples im Anschluss die Konzepte „eco easy“ und „Green Warehouse“ des global agierenden Bürobedarfshändlers vor. Welche wichtige Bedeutung die Büro-Papiere in diesem Zusammenhang haben, zeigten die beiden folgenden Vorträge.

Brisant: Dr. Hans-Hermann Eggers (links) vom Umweltbundesamt und Dr. Uwe Sayer vom FSC Deutschland bezogen klare Positionen.
Brisant: Dr. Hans-Hermann Eggers (links) vom Umweltbundesamt und Dr. Uwe Sayer vom FSC Deutschland bezogen klare Positionen.

„Frischfaser in einem umweltbewussten Büro?“ Dass auch der Einsatz von Frischfaserpapieren mit gutem Gewissen möglich ist, erläuterte Jussi Koch, Umweltkoordinator bei Stora Enso Deutschland. Die „MultiCopy“-Papiere des Herstellers liefern nicht nur ausgezeichnete Druckergebnisse, sie sind zudem FSC-zertifiziert sowie mit der „EU-Blume“ und dem „Nordic Swan“ ausgezeichnet. Bei der Herstellung entstünden laut Jussi Koch auch keine CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen.

Die spannendste Diskussion mit vielen Rückfragen aus dem Publikum war erwartungsgemäß das Thema: „Papier – FSC oder Blauer Engel?“ Dr. Uwe Sayer vom Forest Stewardship Council (FSC) Deutschland und Dr. Hans-Hermann Eggers vom Umweltbundesamt standen sich auf dem Podium gegenüber. Einig war man sich sowohl auf der Bühne als auch im Publikum darüber, dass der Blaue Engel eindeutig dem Label „FSC recycled“ vorzuziehen sei, da in vielen Bereichen deutlich tiefer gehende Kriterien verwendet würden.

Allerdings, so die Einschränkung Sayers, sei der „Blaue Engel“ als national beschränktes Label für global agierende Hersteller völlig irrelevant, da sei „FSC recycled“ der einzig gangbare Weg. Aus Sicht des Umweltbundesamtes könnte dieses Label allerdings vom deutschen Markt komplett verschwinden.

Spannend: Fred Uwe Müller ist verantwortlich für die Umsetzung des papierlosen Büros bei der Telekom.
Spannend: Fred Uwe Müller ist verantwortlich für die Umsetzung des papierlosen Büros bei der Telekom.

Zum Abschluss des Thementages stellten zwei der erstplatzierten Unternehmen aus dem Wettbewerb „Büro & Umwelt“ 2010 ihre Best-Practice-Beispiele vor. Fred Uwe Müller von der Deutschen Telekom erläuterte ausführlich das „papierlose Konzept“ des Kommunikationskonzerns, und Alexandra Meinke vom Evangelischen Entwicklungsdienst e.V. schilderte anschaulich die verantwortungsvollen Einkaufspraktiken des christlichen Vereins.

Gefördert wird der Wettbewerb „Büro & Umwelt“ von den Unternehmen Antalis, Staples, Deutsche Telekom, M-real, Ludwig & Höhne, Stora Enso, Pilot Pen, Zettler Kalender, Casio, Mondi, Tesa, Spicers sowie LDZ.

Neben anderen Verbänden und Medienpartnern unterstützen BusinessPartner PBS und C.ebra den Wettbewerb seit der ersten Veranstaltung.

www.buero-und-umwelt.de

www.messefrankfurt.com/paperworld

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