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Ökoeffizienz der Papierproduktion gesteigert

Die energieintensive Papierproduktion hat in den vergangenen Jahren ihre Effizienz deutlich gesteigert. Auch der finnische Hersteller Metsä Board konnte nach eigenen Angaben Energieeinsatz und Wasserverbrauch in seinen Werken in den vergangenen Jahren senken.

Durchforstung muss sein: Der Zellstoff für Papiere von Metsä stammt vorwiegend aus Durchforstungsholz sowie aus den seitlichen Bereichen eines Baumstammes, die nicht für Möbel - oder Konstruktionsholz verwendet werden können.
Durchforstung muss sein: Der Zellstoff für Papiere von Metsä stammt vorwiegend aus Durchforstungsholz sowie aus den seitlichen Bereichen eines Baumstammes, die nicht für Möbel - oder Konstruktionsholz verwendet werden können.

Um 200 Kilogramm Papier zu produzieren, verbraucht Metsä Board heute nur noch soviel Energie wie ein durchschnittlicher Haushalt durch den Standbybetrieb von Elektrogeräten pro Jahr. Bis zu 90 Prozent der Energie für die Papierherstellung gewinnt Metsä Board aus erneuerbaren Quellen. So wird in der Papierfabrik Husum mit Hilfe einer neuen Turbine Elektrizität aus der Biomasse gewonnen, die in der eigenen Produktion als Abfallprodukt anfällt.

Den CO2-Ausstoß hat der Hersteller seit 1990 um 42 Prozent reduziert. „Durch zahlreiche Maßnahmen bei der Energiegewinnung, beim Transport und im Produktionsprozess verursacht Metsä Board deutlich geringere Kohlenstoffemissionen als andere Papierhersteller“, teilt das Unternehmen mit. Während der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Top-10-Papierhersteller bei 318 Kilogramm pro Tonne Papier liegt, konnte Metsä Board seinen Wert demnach auf 50 Kilogramm pro Tonne reduzieren.

Die Metsä Group ist auf dem Geschäftsfeld der Papier- und Zellstoffproduktion eines der größten genossenschaftlich organisierten Unternehmen in Europa. Eigentümer der Metsä Group sind rund 131 000 finnische Waldbesitzer. „Für uns hat der Grundsatz der Nachhaltigkeit daher eine tiefere Logik“, erklärt Edmund Rück von Metsä Board, „als großer Holzverbraucher sind wir interessiert am langfristigen Fortbestand der Wälder.“ Für jeden Baum, der gefällt wird, würden fünf neue Setzlinge gepflanzt, allein in Schweden seien das pro Jahr rund 350 Millionen Setzlinge.

Für Büropapiere, die in Nordeuropa hergestellt werden, kommt der Rohstoff Holz überwiegend aus Schweden oder Finnland, den beiden holzreichsten Ländern in Europa. Die Waldfläche in Nordeuropa ist seit 1950 um 30 Prozent gewachsen. „Wer heute Markenpapier aus europäischer Herstellung mit FSC- oder PEFC-Zertifizierung kauft, darf sicher sein, dass dafür kein Regenwald abgeholzt wird“, so Edmund Rück weiter. Was die Auszeichnung mit Ökolabels für seine Produkte angeht, setzt Metsä Board auf unabhängige und international anerkannte Systeme. So sind alle „Data Copy“-Büropapiere mit dem EU-Umweltzeichen und dem FSC-Siegel ausgezeichnet, im Rahmen der Umweltinitiative „WWF Check Your Paper“ wurde das Papier mit 89 von 100 Punkten und dem Urteil „good“ bewertet.

www.metsaboard.com

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