Kids entscheiden selbst
- 10.09.2013
- Papeterie
- red.
Die Studie liefert auch in diesem Jahr einen breiten Überblick über das Medien- und Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 13 Jahren. Deutlich wird, bei Anschaffungen der Eltern für das Kind wird der Nachwuchs meist selbst gefragt und hat auch bei der Freizeitgestaltung volles Stimmrecht. Der hohe Freiheitsgrad zeigt sich zudem in finanzieller Hinsicht: 81 Prozent können frei über ihr Taschengeld von durchschnittlich 27,56 Euro im Monat und die Geldgeschenke an verschiedenen Festtagen verfügen. „Kinder sind in den Familien in allen wichtigen Entscheidungen, die ihre Freizeit- und Konsumwelt betreffen, stark eingebunden“, sagt Ingo Höhn, Geschäftsleiter Egmont MediaSolutions: „Zusätzlich besitzen sie ein hohes Maß an Autonomie und weiterhin eine hohe finanzielle Ausstattung. Zu diesen Faktoren kommt hinzu, dass bei den Kindern das Markenbewusstsein steigt sowie die Bereitschaft der Eltern, deren Wünsche weitgehend zu erfüllen.“ Bei der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen setzt sich der Trend fort, dass bei ihnen gedruckte und digitale Inhalte nebeneinander Platz finden. 90 Prozent der Kinder zwischen 4 und 13 Jahren schauen mindestens einmal wöchentlich in ein Buch oder eine Zeitschrift. Die neuen digitalen Medien erfreuen sich bei den Kindern ebenfalls großer Beliebtheit. So ist der Anteil derer, denen Zuhause der Zugang zu einem Computer gestattet wird, schon seit drei Jahren relativ konstant bei 78 Prozent (4,6 Millionen).
Ebenso kann das Internet mit 4,4 Millionen Nutzern dieser Altersklasse keine weitere Steigerung aufweisen, wobei allerdings immer häufiger gesurft wird. Inzwischen ist Hälfte der über zehnjährigen Internet-User fast täglich online. Der Zugang erfolgt dabei in der Regel über stationäre Computer, denn erst 12 Prozent dürfen ein Tablet nutzen. Der Anteil der Kinder, die ein eigenes Smartphone besitzen, ist mit 25 Prozent doppelt so hoch. Insgesamt steigt damit die Zahl junger Verwender von Tablets und Smartphones auf rund 1,76 Millionen. Diese werden nicht nur zum Kommunizieren, sondern immer häufiger auch zum Spielen eingesetzt und treten damit verstärkt in Konkurrenz zu rein elektronischen Spielgeräten wie Handhelds und Konsolen. Dennoch bleiben auch hier die Besitzstände hoch. So haben 57 Prozent der Kinder ein eigenes Handheld und in zwei von drei der befragten Haushalte ist eine Konsole vorhanden, die in der Regel der gesamten Familie zur Verfügung steht. Doch klassisches Spielzeug verschwindet dennoch nicht aus den Kinderzimmern: Das zeigen die weiterhin großen Besitzmengen und gewachsenen Spielwarenwünsche der Kinder.