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„Papier muss man fühlen und erleben“

Ihre Leidenschaft zum Papier hat Jutta Koschel in ihrem neuen Ladengeschäft auch visuell umgesetzt. Auf der Friedrichstraße in Berlin-Mitte hat sie im Juni „Die Papeterie“ eröffnet und setzt auf Rössler Papier als Hauptlieferanten.

Links: Inhaberin Jutta Koschel und Handelsvertreter Rainer Berg vor dem neuen Ladengeschäft in Berlin-Mitte. Mitte: Großzügige Präsentation des Rössler-Papier-Sortiments. Rechts: Fachkundige Beratung ist hier selbstverständlich
Links: Inhaberin Jutta Koschel und Handelsvertreter Rainer Berg vor dem neuen Ladengeschäft in Berlin-Mitte. Mitte: Großzügige Präsentation des Rössler-Papier-Sortiments. Rechts: Fachkundige Beratung ist hier selbstverständlich

Bis ins kleinste Detail ist in dem neuen Ladengeschäft im Herzen von Berlin die Liebe zum Papier zu spüren. Inhaberin Jutta Koschel hat viel Herzblut in „Die Papeterie“ gesteckt: „Papier muss man fühlen und erleben. Die Rössler-Papier-Produkte faszinieren mich. Ich bewundere es, wie liebevoll jedes einzelne Produkt entwickelt und hergestellt wird – und ich freue mich nun endlich, meine Motivation und die Begeisterung zu den Papierprodukten weiterzugeben“, erklärte sie zur Eröffnung im Juni.

Auf der gut frequentierten Friedrichstraße ziehen attraktive Grußkartenständer und Blumen vor dem neuen Ladengeschäft und dem City Büro Shop, der seit 1981 an dieser Stelle erfolgreich von Jutta Koschel geführt wird, die Aufmerksamkeit auf sich. Die bodentiefen Schaufenster geben den Blick auf die Welt der Papiere frei. Die Inneneinrichtung ist offen; weiße und rote Regale, die sich gegenüberstehen, harmonieren miteinander. Der Bereich „Ordnen und Aufbewahren“ auf der rechten Seite zeigt ansprechend das „Soho“-Sortiment von Rössler Papier. Auf der linken Seite ist das Thema „Gestalten mit Papier“ großzügig in Szene gesetzt. Neben der „Paperado“-Wand wird die neue „Paperado-Style“-Linie mit anschaulichen Beispielen präsentiert. Auch Designpapiere, Sticker und Gruß- und Anlasskarten sind hier zu finden. Ergänzend dazu gehören zum Angebot von „Die Papeterie“ auch hochwertige Schreibgeräte. Auf den Mitteltischen arrangiert Jutta Koschel passend zur Jahreszeit Highlights und Saisonartikel, die zusätzliche Kaufimpulse bieten.

www.die-papeterie-berlin.de

Nachgefragt ...

... bei Peter Rössler, Geschäftsführer Rössler Papier, Düren

Herr Rössler, das Einkaufsverhalten verändert sich und damit auch die Rahmenbedingungen für den stationären Handel. Was sind für Sie die wesentlichen Erfolgsfaktoren, um den privaten Endkunden wirklich und nachhaltig zu erreichen?

Die sich ändernden Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten sind natürlich auch für Rössler Papier gültig. Wir müssen diese respektieren und uns danach richten. So müssen wir akzeptieren, dass die Innenstädte Frequenzprobleme haben und so auch unsere Kunden – und damit auch wir. So müssen wir gemeinsam mit unseren Kunden aus der geringeren Kundenzahl jeweils große Bons erzielen, und das geht nur über das richtige Sortiment mit der richtigen Emotion. Die Sortimente müssen raus aus der „Schreibwaren“-Ecke in den coolen, begehrenswerten, emotionsgeladenen Bereich, denn nur so erreicht man auch den Konsumenten über den Einzelhandel. Hier können Einkaufserlebnisse erlebt werden, die so über das Internet nicht oder nur unzureichend transportierbar sind.

Der Trend zu Internet und Elektronik-Produkten zeigt seine Wirkung. Welche Perspektiven haben hochwertige Papierprodukte in Zeiten von Smartphone und Tablet-PC?

Hochwertige Papierprodukte haben im Laufe der Jahrzehnte ihre Verwendung geändert. Wurden sie früher zur Informationsübermittlung verwendet, so überbringen sie heutzutage die Emotionsbotschaften und sind nach wie vor für das ganz Besondere da. Reine Informationen werden per Mail, SMS, Fax oder ähnliche Mittel übersendet, das geht einfacher und schneller. Aber können Sie sich eine Herzensbotschaft per Mail vorstellen?

Wie wichtig ist das Thema Präsentation und was empfehlen sie Ihren Handelspartnern?

Präsentationen werden im Handel immer entscheidender im Wettbewerb um die Gunst des Konsumenten. Bei all den nicht wirklich benötigten „Luxusgütern“ unserer Branche geht es letztlich darum, den Endverbraucher für das Produkt mehr zu interessieren als es das Nachbargeschäft und auch dessen Nachbar kann. Dabei kommt neben dem Produkt der Präsentation eine herausragende Rolle zu. Und da wären wir wieder bei dem Thema, dass die Schaffung von Erlebniswelten zum Kauf anregt und der Kunde ein schönes Kauferlebnis im Fachhandel erlebt. Neben der Präsentation spielen die Dekoration und der Service natürlich auch eine wichtige Rolle.

Wie stellt sich Rössler Papier auf die Veränderungen ein und wie unterstützen Sie den Handel?

Damit die Geschäfte für die Konsumenten interessant werden und bleiben, stellen wir unseren Kunden attraktive Präsentationen zur Verfügung und entwickeln sie ständig weiter. Natürlich müssen auch die Händler das Ihrige dazu tun, um im gesamten Laden den potenziellen Käufern Einkaufserlebnisse zu bieten. Gemeinsam arbeiten wir daran, weg von der Bedarfsdeckung hin zur Emotionsweckung zu kommen. So können die Angebote in den Bereich des „Haben-Wollens“ gebracht und damit aus den direkten Preiswettbewerbern gezogen werden.

Die im Juni eröffnete „Die Papeterie“ in Berlin-Mitte ist sicherlich ein Glücksfall. Kann ein solches Konzept multipliziert werden?

Das Projekt „Die Papeterie“ in Berlin ist noch viel zu jung, als dass über Multiplizierung gesprochen werden könnte oder sollte. Natürlich ist es für uns ein fantastisches Projekt und wir sehen es alle mit einer großen Begeisterung. „Die Papeterie“ muss sich nun aber entwickeln und beweisen und auf diesem Wege sind noch viele Finetunings zu bewältigen. Erst wenn man oben ist, sollten solche Fragen diskutiert werden.

www.roesslerpapier.de

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