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Für den Nachwuchs nur das Beste

Das Markenbewusstsein ist in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen. Eine aktuelle GfK-Studie zeigt, dass gerade beim Kauf von Produkten für Kinder und Jugendliche die Qualität der Artikel eine immer wichtigere Rolle spielt.

Großes Markenbewusstsein: Zunehmend beeinflussen die Kinder die Kaufentscheidungen der Eltern.
Großes Markenbewusstsein: Zunehmend beeinflussen die Kinder die Kaufentscheidungen der Eltern.

Vor allem bei Schreibgeräten wie Füllern, Buntstiften und Bleistiften sowie bei Schulranzen achten die Verbraucher beim Kauf zunehmend weniger auf den Preis, sondern in erster Linie auf die Qualität der Artikel. Das zeigt eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung, die im März veröffentlicht wurde. In einem Verbraucherpanel wurden die Papier- und Schreibwareneinkäufe von 10 000 Personen ab zehn Jahren ermittelt.

Zielgruppe Kinder und Jugendliche: Bei vielen Produkten spielt die Qualität bei der Kaufentscheidung eine große Rolle.
Zielgruppe Kinder und Jugendliche: Bei vielen Produkten spielt die Qualität bei der Kaufentscheidung eine große Rolle.

Besonders interesssant ist das Ergebnis vor dem Hintergrund, dass die Konsumenten insgesamt im letzten Jahr weniger Geld zur Verfügung hatten. Die Finanzkrise hat offensichtlich auch ihre Spuren in den Haushaltskassen der Familien und damit auch bei den Kindern hinterlassen. So reduzierten Eltern die Ausgaben bei Bekleidung und Spielzeug. Beim Taschengeld wurden vor allem bei den älteren Kindern Kürzungen vorgenommen. Folglich muss der Nachwuch das ein oder andere nun aus eigener Tasche bezahlen. Das ist ein Ergebnis der KidsVerbraucherAnalyse (KVA) des Egmont Ehapa Verlages aus dem vergangenen Jahr. Das Vermögen der Kinder und Jugendlichen aus regelmäßigen Barzuwendungen und Geldgeschenken ist dennoch weiterhin beachtlich. Hochgerechnet fast 2,5 Milliarden Euro kommen jährlich zusammen und werden bevorzugt für Süßigkeiten, Zeitschriften und Eis ausgegeben. Weitere 3,6 Milliarden Euro sind auf Sparkonten angelegt.

Die Krise macht sich bemerkbar: Insgesamt hatten die Kinder 2009 weniger Taschengeld als im Vorjahr zur Verfügung.
Die Krise macht sich bemerkbar: Insgesamt hatten die Kinder 2009 weniger Taschengeld als im Vorjahr zur Verfügung.

Negative Auswirkungen auf das Markenbewusstsein der Kinder hat der Rückgang des Geldvermögens scheinbar nicht. Wie die KidsVerbraucherAnalyse zeigt, erfüllt mehr als die Hälfte aller Eltern die Markenwünsche ihrer Töchter und Söhne bei Produkten für die Schule. Nur bei Sportschuhen ist die Bereitschaft ähnlich hoch. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Markenbewusstsein in den meisten Kategorien gestiegen.

„Marken bieten in der zunehmend komplexen Welt Orientierung. Das gilt gleichermaßen für unsere eigenen Print- und Onlinemarken als auch für die Marken unserer Werbekunden im Kinder- und Familienumfeld“, erklärt Ingo Höhn, Geschäftsleiter beim Egmont Ehapa Verlag. Auch wenn die Familien insgesamt weniger Geld zur Verfügung haben, wird bei den Kindern zuletzt gespart.

Digitale Zukunft

Einer Studie des Egmont Ehapa Verlages zum Medien- und Freizeitverhalten zufolge befindet sich in jedem dritten Kinderzimmer elektronische Hard- und Software, und die Nutzung verschiedener Medien ist schon für Vier- bis Fünfjährige eine Selbstverständlichkeit. Der Weg in die digitale Zukunft wird also schon früh geebnet – auch wenn immer noch viel in Zeitschriften und Büchern gelesen wird.

www.gfkps.com

www.ehapa.de

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