Für den Nachwuchs nur das Beste
- 12.05.2010
- Papeterie
- red.
Vor allem bei Schreibgeräten wie Füllern, Buntstiften und Bleistiften sowie bei Schulranzen achten die Verbraucher beim Kauf zunehmend weniger auf den Preis, sondern in erster Linie auf die Qualität der Artikel. Das zeigt eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung, die im März veröffentlicht wurde. In einem Verbraucherpanel wurden die Papier- und Schreibwareneinkäufe von 10 000 Personen ab zehn Jahren ermittelt.
Besonders interesssant ist das Ergebnis vor dem Hintergrund, dass die Konsumenten insgesamt im letzten Jahr weniger Geld zur Verfügung hatten. Die Finanzkrise hat offensichtlich auch ihre Spuren in den Haushaltskassen der Familien und damit auch bei den Kindern hinterlassen. So reduzierten Eltern die Ausgaben bei Bekleidung und Spielzeug. Beim Taschengeld wurden vor allem bei den älteren Kindern Kürzungen vorgenommen. Folglich muss der Nachwuch das ein oder andere nun aus eigener Tasche bezahlen. Das ist ein Ergebnis der KidsVerbraucherAnalyse (KVA) des Egmont Ehapa Verlages aus dem vergangenen Jahr. Das Vermögen der Kinder und Jugendlichen aus regelmäßigen Barzuwendungen und Geldgeschenken ist dennoch weiterhin beachtlich. Hochgerechnet fast 2,5 Milliarden Euro kommen jährlich zusammen und werden bevorzugt für Süßigkeiten, Zeitschriften und Eis ausgegeben. Weitere 3,6 Milliarden Euro sind auf Sparkonten angelegt.
Negative Auswirkungen auf das Markenbewusstsein der Kinder hat der Rückgang des Geldvermögens scheinbar nicht. Wie die KidsVerbraucherAnalyse zeigt, erfüllt mehr als die Hälfte aller Eltern die Markenwünsche ihrer Töchter und Söhne bei Produkten für die Schule. Nur bei Sportschuhen ist die Bereitschaft ähnlich hoch. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Markenbewusstsein in den meisten Kategorien gestiegen.
„Marken bieten in der zunehmend komplexen Welt Orientierung. Das gilt gleichermaßen für unsere eigenen Print- und Onlinemarken als auch für die Marken unserer Werbekunden im Kinder- und Familienumfeld“, erklärt Ingo Höhn, Geschäftsleiter beim Egmont Ehapa Verlag. Auch wenn die Familien insgesamt weniger Geld zur Verfügung haben, wird bei den Kindern zuletzt gespart.
Digitale Zukunft
Einer Studie des Egmont Ehapa Verlages zum Medien- und Freizeitverhalten zufolge befindet sich in jedem dritten Kinderzimmer elektronische Hard- und Software, und die Nutzung verschiedener Medien ist schon für Vier- bis Fünfjährige eine Selbstverständlichkeit. Der Weg in die digitale Zukunft wird also schon früh geebnet – auch wenn immer noch viel in Zeitschriften und Büchern gelesen wird.