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„Recyclingpapier-Champions“ gekürt

In dem von der Initiative Pro Recyclingpapier ausgeschriebenen Schülerwettbewerb „Recyclingpapier-Champions“ wurden inzwischen die Sieger ermittelt. Bemerkenswert: der Ideenreichtum und das Engagement der Schüler.

Das Siegerteam: die Umweltgruppe der Rolf-Dircksen-Schule in Enger
Das Siegerteam: die Umweltgruppe der Rolf-Dircksen-Schule in Enger

Die Schüler waren aufgerufen, kreative Ideen zu entwickeln, um mehr Recyclingpapier an ihren Schulen zu nutzen und das Thema in Unterricht und Schulalltag zu integrieren (s. BusinessPartner PBS Heft 3/2010). Über 500 Schüler aus zwölf Bundesländern bewarben sich mit ihren Projektteams um den Titel „Recyclingpapier-Champion 2010“. Die besten fünf Ideen wurden am 30. April im Deutschen Technikmuseum in Berlin vorgestellt und unter Teilnahme von Felix Gruber (Deutsche Bundesstiftung Umwelt), Jürgen Schmidt (Sprecher des Vorstands Memo AG) sowie Michael Söffge (Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier) ausgezeichnet.

Die Sieger überzeugten durch besonders hohe Eigeninitiative und kreative Herangehensweisen, um ihre Mitschüler zur Verwendung von Recyclingpapier zu motivieren – mit viel Spaß und Verbindlichkeit, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger.

Als guten Ansatzpunkt zur frühzeitigen Auseinandersetzung mit dem Thema Papier nutzt das Projektteam der Rolf-Dircksen-Schule aus Enger (1. Platz) Einschulungsveranstaltungen für neue Schüler. Zu ihrem Konzept gehören u.a. ein selbst geschriebenes Theaterstück und „umweltfreundlich“ gefüllte Schultüten sowie Infobriefe. So informieren sie gleichzeitig die Eltern über die Umweltvorteile von Schulmaterialien aus Recyclingpapier.

Der 2. Platz: das „Verkaufsteam“ der Grundschule Bubenreuth
Der 2. Platz: das „Verkaufsteam“ der Grundschule Bubenreuth

Ein Thema, das viele Schüler beschäftigte, war die schlechte Verfügbarkeit von Schulmaterialien aus Recyclingpapier im Einzelhandel. Um dies zu ändern, nahmen die Projektteams den Verkauf oft selbst in die Hand wie zum Beispiel die Grundschule Bubenreuth aus Bayern (2. Platz). Die Schüler bauten einen mobilen Verkaufsstand und verkaufen nun mit großem Erfolg Recyclingpapierprodukte an ihre Mitschüler.

Die Schülergruppe des Auguste-Viktoria-Gymnasiums aus Trier (3. Platz) stellt die persönliche Ansprache der Klassen, aber auch der Lehrer in den Vordergrund. Mit einem Powerpoint-Vortrag zu Papier wollen sie die Eigeninitiative der Mitschüler fördern und die Nutzung von Recyclingpapier langfristig zur Selbstverständlichkeit machen.

Die Volkschule Höchberg aus Bayern (4. Platz) hat die Schülerfirma „Paper Angels“ gegründet, die sich professionell dem Thema Recyclingpapier widmet. Mit eigenem Logo und einer starken (medialen) Präsenz auch außerhalb der Schule erreichen sie eine hohe Aufmerksamkeit. Ein schöner Zuatzerfolg der „Paper Angels“ ist die komplette Umstellung der Schulverwaltung auf Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“.

Besonders kreativ näherte sich die Berufsschule BBS IV Dr. Otto Schlein in Magdeburg (5. Platz) dem Thema. Das Projektteam schrieb und inszenierte ein Theaterstück über Recyclingpapier mit einem „Blauen Engel“ in der Hauptrolle, der zusätzlich auf Inline-Skates durch das Schulgebäude fährt und für das Theaterstück wirbt. Die phantasievollen Kostüme und Requisiten fertigten sie komplett aus Recyclingkartons.

Dass Schüler sich stark machen für Recyclingpapier, hat sich für sie gelohnt: Das Siegerteam erhielt 2500 Euro sowie die Unterstützung der Memo AG bei der Umsetzung seiner Ideen, die Zweitplatzierten 1500 Euro und die Gewinner des dritten Platzes 500 Euro. Die Viert- und Fünftplatzierten erhalten eine Ausstattung mit Schulmaterialien der Memo AG im Wert von jeweils 250 Euro.

www.papiernetz.de

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