„Es muss Spaß machen“
- 12.10.2010
- Papeterie
- red.
Es ist eine Form von Leidenschaft: die Begeisterungsfähigkeit für schöne Materialien und die Dinge, die sich daraus herstellen lassen. Dieter von Transehe, der das Untenehmen Transehe Design vor mehr als zwei Jahrzehnten gründete, sieht darin die Triebfeder für sein kreatives Schaffen. „Es ist das Gefühl, von Dingen eingenommen zu werden“, erklärt er. Ihm ist es wichtig, mit seinem kleinen inhabergeführten Unternehmen überzeugende Produkte herzustellen. Transehe beschäftigt 20 Mitarbeiter, ein fünfköpfiges Außendienstteam sowie einige freie Handelsvertreter, die das Ausland bedienen. Außerdem setzen mehr als zwanzig Frauen in Heimarbeit die kreativen Ideen um.
Viele Produkte tragen das Signet „Handarbeit aus Deutschland“ und sichern damit Arbeitsplätze in der Region. Was in der Feuchtwanger Buchbinderei oder in Heimarbeit sorgfältig produziert wird, überzeugt durch Qualität. Auch Auszeichnungen wie „Form 2008“, verliehen vom Bundesverband Kunsthandwerk, der Internationalen Frankfurter Messe und dem Berufsverband Handwerk Kunst Design für die Schreibgeräteserie „Scrivere“, oder der „Anuli-Award“ für das Ringbuch des Jahres 2007, der von Ring Alliance gemeinsam mit der Messe Frankfurt vergeben wurde, zeugen davon.
Für die Herstellung eines Fotoalbums etwa sind viele Arbeitsschritte notwendig, in denen Hand angelegt werden muss. Aber nicht nur die Produktion, auch die Idee und deren Umsetzung finden im familieneigenen Betrieb statt, in dem neben Dieter von Transehe auch seine Frau Gisela und sein Sohn Florian tätig sind. Zum Programm gehören neben Fotoalben auch Glückwunschkarten, Geschenkpapiere, Bewerbungsmappen, Notizblöckchen, Papeterie-Accessoires und weitere Handbuchbinderwaren.
Nachgefragt ...
…bei Dieter von Transehe
Ihre Produkte werden komplett in Deutschland gefertigt, in den meisten steckt viel Handarbeit. Welche Chancen ergeben sich damit für den PBS-Fachhandel?
Die Chancen liegen darin, dass der deutsche Fachhandel in Material und Verarbeitung ein hochwertiges, einheimisches Produkt anbieten kann, das nicht von der Stange kommt. Durch die Handarbeit ist jedes Stück individuell und damit einmalig. Viele Kunden wissen das zu schätzen.
Seit knapp zwei Jahren bieten Sie Verkaufsschulungen für Fachgeschäfte. Was ist das Ziel dabei?
Ein gut beratener Kunde kommt beim nächsten Mal gerne wieder in das Geschäft.
Welche Zielgruppen möchten Sie damit erreichen?
Die Zielgruppe ist ganz klar das bedienende Personal. Die Existenz des Unternehmens und damit zumeist auch die des Verkäufers ist letztendlich davon abhängig, wie gut er bedient und berät.
Warum ist ein qualifiziertes Verkaufsgespräch gerade in der heutigen Zeit so wichtig?
Die Qualität, die Optik und Funktion des Produktes treten in den Vordergrund, Preise treten in den Hintergrund. Für den Einzelhandel ergibt sich damit die Möglichkeit, sich gegen Discounter und Warenhäuser abzugrenzen. Eine hohe Beratungsqualität sorgt für zufriedene Kunden, die gerne wiederkommen und das Geschäft weiterempfehlen. Zudem bietet sich für einen guten Verkäufer die Möglichkeit, Zusatzgeschäfte zu generieren.
Und es muss Spaß machen. Jeder soll Freude daran haben: die Verkäufer durch den Erfolg der guten Beratung, die Ladenbesitzer durch Umsatz, die Kunden, weil sie zufrieden sind – und wir, weil alles klappt.
Was haben Sie sich für die nächsten Monate vorgenommen?
Auch in den nächsten Monaten wollen wir Produkte herstellen, für die wir gelobt werden. Ich nenne es die „Back-Philosophie“: So wie jede Hausfrau sich über einen gelungenen Kuchen freut und ein Lob hören möchte, ergeht es uns auch mit unseren Kreationen. Wir möchten, dass sie gut ankommen und dem Endverbraucher Freude bereiten.
