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Erfolgsmodell Familienbetrieb

Was vor einem halben Jahrhundert als Zwei-Mann-Firma begann, hat sich inzwischen zu einem weltweit agieren Unternehmen entwickelt. Im Jubiläumsjahr hat Rayher Hobby mehr als einen Grund zum Feiern.

Modernste Technik: das Logistikzentrum in Laupheim
Modernste Technik: das Logistikzentrum in Laupheim

In stimmungsvoller Atmosphäre mit köstlichen Häppchen und schwungvoller Musik zelebrierte das schwäbische Unternehmen das Jubiläum in Frankfurt. Rund 400 Kunden, Journalisten und Freunde waren zur After-Work-Party auf dem Rayher-Messestand in Halle 4.2. gekommen. Mit einer emotionalen Rede bedankte sich der Firmengründer Wolfgang Rayher bei allen Geschäftspartnern, Mitarbeitern und vor allem bei seiner Familie. Die Veranstaltung auf der Creativeworld war ein gelungener Auftakt für die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag von Rayher Hobby.

After-Work-Party auf der Creativeworld in Frankfurt: Rund 400 Gäste kamen zur Jubiläumsfeier.
After-Work-Party auf der Creativeworld in Frankfurt: Rund 400 Gäste kamen zur Jubiläumsfeier.

Gerade 20 Jahre alt war Wolfgang Rayher, als er am 1. April 1961 im schwäbischen Marbach am Neckar eine Firma gründete. Er stellte zunächst einfachen Modeschmuck aus Holzperlen her. Die Artikel wurden in Heimarbeit produziert und auf dem heimischen Markt angeboten. Doch bereits nach kurzer Zeit änderte sich der Geschmack der Zielgruppe und verlangte nach zusätzlichen Varianten und Materialien. Der junge Unternehmensgründer reagierte umgehend und erweiterte sein Sortiment um Modeschmuck aus Glas, Kunststoff und Metall. Da einzelne Teile der Schmuckkreationen hin und wieder Verschleißerscheinungen aufwiesen, wurden zunehmend auch Ersatzteile nachgefragt. Daraus entstand 1967 die Idee, Einzelteile zum Selbermachen von Ketten anzubieten.

Damit war der Startschuss zum Einstieg in die Bastelbranche erfolgt. In kurzer Zeit kamen viele weitere kreative Produkte hinzu. Die Sortimente und das Unternehmen wuchsen rasant.

Anfang der 70er Jahre trat Monika Rayher in das Unternehmen ein und übernahm die Führung der Personalabteilung. Das Ehepaar erkannte schnell die großen Marktchancen im Bereich Bastelmaterial. Die Herstellung von Modeschmuck wurde daher kurze Zeit später eingestellt. Im folgenden Jahrzehnt expandierte das Unternehmen weltweit. Neben dem deutschen Markt wurde auch das europäische Ausland bedient. 1988 fand die erste Hausmesse der Branche statt. Seit 1992 firmiert das ehemalige Einzelunternehmen Wolfgang Rayher unter Rayher Hobby GmbH.

Familie Rayher (von links nach rechts): Stephan, Heike, Wolfgang und Monika Rayher.
Familie Rayher (von links nach rechts): Stephan, Heike, Wolfgang und Monika Rayher.

Das stetige Wachstum erforderte eine mehrmalige Erweiterung des Firmensitzes, der seit 1978 im schwäbischen Laupheim liegt. 1997 konnte ein neues Hochregallager mit 4500 Palettenplätzen in Betrieb genommen werden.

Nur vier Jahre später erfolgte die Aufteilung des Firmensitzes. Zusätzlich zum bisherigen Standort wurde ebenfalls in Laupheim ein neues Logistikcenter in Betrieb genommen. Seit 2002 ist auch Sohn Stephan Rayher Mitglied der Geschäftsleitung. Vom Standort im baden-württembergischen Laupheim aus werden heute europaweit mehr als 6000 Fachhändler beliefert. Auf 11 000 Quadratmetern sorgt ein Team von rund 300 Mitarbeitern für eine persönliche und flexible Kundenbetreuung.

Insgesamt werden rund 18 000 Artikel aus weltweit 25 Ländern angeboten, die Kreativität und die freie künstlerische Entfaltung der Menschen fördern sollen. Um dennoch die Nähe zu den Produkten und den Händlern aufrechterhalten zu können, hat sich die Geschäftsleitung vor sieben Jahren dazu entschlossen, einen Testmarkt unter dem Namen „Hobbykunst“ an den Start zu bringen.

Zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit: Mariella Wolf verstärkt seit Oktober 2010 das Rayher-Hobby-Team.
Zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit: Mariella Wolf verstärkt seit Oktober 2010 das Rayher-Hobby-Team.

Auf die Veränderungen in der Bastelbranche reagierte Rayher Hobby mit einem Franchise- und Stützpunkthändler-Konzept. Zum Ulmer Geschäft kamen im Laufe der Zeit weitere Filialen hinzu. Inzwischen unterhält Rayher Hobby sieben eigene Geschäfte unter dem Namen „HobbyKunst“ in Deutschland.

Im Jubiläumsjahr hat der Kreativhersteller zahlreiche Aktionen geplant. Gemeinsam mit seinen Kunden möchte das Unternehmen Gutes tun und hat eine Charity-Aktion ins Leben gerufen. Beim Verkauf einer Verkaufseinheit von 50 ausgewählten Top-Artikeln werden jeweils 50 Cent in einen Spendentopf wandern, der am Ende des Jahres zugunsten von Kinderförderungsprojekten ausgeschüttet werden soll. Im Jubiläumskatalog wurden die relevanten Artikel entsprechend markiert.

Auch die Hausmesse, die am 28. und 29. Mai sowie vom 2. bis 5. Juni stattfinden wird, soll in diesem Jahr besonders aufwendig gestaltet werden. Alle Rayher-Mitarbeiter und deren Familien können sich außerdem über einen Familientag im Juni freuen.

www.rayher-hobby.de

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