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Das Wäscheleinen-Prinzip

Wie wird sich die Branche verändern? Der Verband Hobby-Kreativ hatte Entscheider und Multiplikatoren zu einem Zukunftsworkshop nach Nürnberg eingeladen. Die Teilnehmer entwickelten und präsentierten dort Ideen für die nächsten Jahre.

Ideenshopping von der Wäscheleine – nur die besten Ideen schaffen es in die nächste Etappe (v.l.): Sandra Linsin (OZ-Verlag), Xavier Blancan (Fiskars), Gerlinde Karg (Verband Hobby-Kreativ)
Ideenshopping von der Wäscheleine – nur die besten Ideen schaffen es in die nächste Etappe (v.l.): Sandra Linsin (OZ-Verlag), Xavier Blancan (Fiskars), Gerlinde Karg (Verband Hobby-Kreativ)

„Wir müssen uns den Zukunftsanforderungen unserer Zielgruppen stellen“, erklärte Marion Milkau, Mitglied der Geschäftsleitung beim Vredener Versandhändler für Bastelmaterial und Bastelzubehör VBS Hobby Service. „Nur so können wir diese morgen noch erreichen und beliefern.“ Mehrere Arbeitsgruppen hatten zuvor Ideen für eine chancenreiche Zukunft des Kreativbereiches entwickelt. Im Fokus standen die Fragen, die derzeit viele Händler und Hersteller beschäftigen: Wie lassen sich virtuelle und reale Bastelwelten so vernetzen, dass Hersteller und Handel davon profitieren? Welche Wege gibt es, das Produkt stärker dorthin zu tragen, wo sich die Zielgruppe aufhält? Welche branchenübergreifenden Kooperationsmöglichkeiten bieten sich im Handel?

Zu all diesen Punkten wurden von den Teilnehmern mit verschiedenen Innovationstechniken vielversprechende Konzepte entwickelt, die in weiteren Workshops zur Realisierung gebracht werden sollen. „Die Branche kann und darf nicht auf den nächsten Window-Color-Trend warten“, ist Nils Henssen, Leiter Marketing Hobby & Creative bei Staedtler überzeugt. „Es liegt an uns, Marktveränderungen rechtzeitig zu erkennen, aufzugreifen und die Hobby- und Kreativbranche mit gemeinsamer Kraft voranzubringen. Dazu haben wir heute einen wichtigen Schritt getan.“

Die Teilnehmer des ersten Zukunftsworkshops (v.l.): Heinz Frosch (Hotex), Marion Milkau (VBS Hobby Versand), Alexander Brem (Vend consulting), Claudia Bähr (claudiusbähr+friends), Florian Hawranek (C. Kreul), Manuela Brandenburger (HobbyArt), Nils Henssen
Die Teilnehmer des ersten Zukunftsworkshops (v.l.): Heinz Frosch (Hotex), Marion Milkau (VBS Hobby Versand), Alexander Brem (Vend consulting), Claudia Bähr (claudiusbähr+friends), Florian Hawranek (C. Kreul), Manuela Brandenburger (HobbyArt), Nils Henssen (Staedtler), Sandra Linsin (OZ-Verlag), Xavier Blancan (Fiskars), Stephan Rayher (Rayher Hobby), Oliver Vollrath (Vend consulting), Gerlinde Karg (Verband Hobby-Kreativ), Martin Erler (efco)

Der erste Zukunftsworkshop der Hobby- und Kreativbranche ist eine Idee, die im neuen Verbands-Projekt „Creative Scouts“ entstanden ist. Die Zielsetzung ist ein unternehmensübergreifender Erfahrungsaustausch rund um das Thema Innovation. Nach Einschätzung der Teilnehmer war der Termin ein voller Erfolg: „Dadurch haben wir neue Sichtweisen für uns, unsere Unternehmen und die Zukunft der Branche gewonnen“.

Weitere Veranstaltungen dieser Art sollen folgen. Gerne möchte die Initiative Hobby-Kreativ den Kreis der Teilnehmer erweitern. Auf der Creativeworld in Frankfurt ist der Verband wieder im Foyer der Halle 4 präsent und stellt das Projekt „Creative Scouts“ und natürlich die neu entwickelten Ideen vor.

www.initiative-hobbykreativ.de

www.creative-scouts.de

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