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„Jetzt geht es erst richtig los“

Bei einer Berliner Fete keimte vor fünf Jahren die Idee „ergobag“ auf. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen allein 45 Mitarbeiter in Köln Wir sprachen mit Firmengründer Sven-Oliver Pink und Trademarketing-Spezialist Klaas Schröder über die weiteren Pläne.

Seit 2013 an Bord: Trademarketing-Spezialist Klaas Schröder
Seit 2013 an Bord: Trademarketing-Spezialist Klaas Schröder

Herr Pink, die Idee „ergobag“ hat sich aus einem Partygespräch vor rund fünf Jahren entwickelt. Warum brauchte Deutschland neue Schultaschen-Modelle?

Pink: Wir haben uns gefragt, warum die innovativen Trägersysteme aus dem Bergsport nicht auch für Schüler genutzt werden. Jeder kennt das Problem zu schwerer Schultaschen; die Lösung lag für uns auf der Hand. Unsere Rucksäcke sind auch im Design eine Alternative zu den normalen Schulranzen, speziell die Möglichkeit zur Individualisierung, macht den Kids Spaß.

Sie haben einmal gesagt, dass Sie keine Ahnung von Handel, Taschen, Kindern, Schule, Ergonomie und Produktion hatten. Woher kam die Zuversicht, dass Sie trotzdem in diesem Bereich erfolgreich sein würden?

Pink: Das war und ist teilweise immer noch ein Vorteil für uns, da wir ohne feste Glaubenssätze an die Sache herangegangen sind und so auch auf neue Ideen und Innovationen kommen konnten. Um rauszufinden, was der richtige Weg für uns ist, haben wir mit vielen Menschen gesprochen und versucht, deren Perspektive auf die Dinge zu verstehen.

Wer hat Sie dabei unterstützt?

Pink: Wir hatten viele Supporter. Die Wissensfabrik hat uns einen Mentor zur Seite gestellt. Anette Roeckl steht uns noch heute als Patin zur Seite. Viele Familien haben uns Feedback gegeben, so konnten wir die Taschen schnell weiterentwickeln.

Inzwischen ist ergobag „aus den Kinderschuhen“ herausgewachsen. Macht es Ihnen trotzdem noch so viel Spaß wie am Anfang?

Firmengründer und Geschäftsführer Sven-Oliver Pink
Firmengründer und Geschäftsführer Sven-Oliver Pink

Pink: Jetzt geht es erst richtig los. Mittlerweile sind wir ein kleines Unternehmen mit allem was dazu gehört –

Infrastruktur, Kompetenzen, Prozesse, Netzwerk. Dazu kommen noch viele neue Ideen, die wir jetzt viel leichter und schneller umsetzen können als damals als wir angefangen haben.

Planen Sie eine Expansion in weitere europäische Länder?

Den „ergobag“ gibt es mittlerweile in über 20 Ländern zu kaufen. Am wichtigsten ist uns aber unser Heimatmarkt die DACH-Region. Hier gibt es noch viel zu tun. Erst wenn wir hier alle unsere Hausaufgaben gemacht haben, konzentrieren wir uns auf die Internationalisierung.

Was haben Sie sich für 2014 vorgenommen?

2014 überraschen wir mit einigen tollen neuen Produkten.

Herr Klaas, mit welchen Maßnahmen unterstützen Sie in den nächsten Monaten den Fachhandel?

Klaas: Mit der Auslieferung der 2013/14-Kollektion hat jeder Händler von uns kürzlich unserer „Starterkit“ bekommen, welches in erster Linie viele Print-Werbemittel (Endverbraucher-Broschüren, Flyer, Deckenhänger, Poster) enthält. Zusätzlich haben wir die wichtigsten PoS-Materialien wie Mesh-Banner, Roll-Up-Banner oder Werbeschilder auch in unseren Partnershop integriert, somit haben unsere Händler einen möglichst unkomplizierten Zugriff auf die wichtigsten PoS-Tools. Maßgeschneiderte Sonderanfertigungen produzieren wir natürlich weiterhin gerne. Und das Projekt, eigene „ergobag“- und „Satch“-Warenträger, ist auch Ende 2013 erfolgreich gestartet. 2014 planen wir rund 150-200 Rückwand-Meter bei unseren Händlern zu installieren, weitere Mittelraum-Lösungen werden folgen …

Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit Werkhaus?

Klaas: Als erstes Projekt haben wir ein relativ kleines Accessory-Display für unser „ergobag“-Zubehör mit Werkhaus umgesetzt. Die Chemie stimmte von Anfang an, beide Unternehmen ähneln sich von ihrer Firmenphilosophie sehr, das Thema Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle. So war es naheliegend, auch das Thema Ladenbau mit Werkhaus in Angriff zu nehmen. Das Werkhaus-System bietet quasi unbegrenzte Möglichkeiten, neue Module und Elemente zu entwickeln und anzudocken.

Sind weitere Kooperationen geplant?

Pink: Wir sind immer offen und freuen uns immer über Partnerschaften. Auch hier wird es in 2014 immer mal wieder Neues geben.

www.ergobag.de

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