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Schnell auf Trends reagieren

Die zukünftige Strategie der neuerdings wieder zu Faber-Castell gehörenden Marke „Eberhard Faber“ stellte das Unternehmen in der Unternehmenszentrale in Stein vor.

Burkhard Bräunlich (l.) und Rolf Schifferens
Burkhard Bräunlich (l.) und Rolf Schifferens

„Eberhard Faber soll das Produkt-Portfolio der Faber-Castell-Gruppe ergänzen, dabei aber als Marke eigenständig bleiben“, erläuterte Rolf Schifferens, Geschäftsführer für den Vertrieb Europa bei Faber-Castell. Eberhard Faber habe sich in den vergangenen Jahren als kompetente Kreativ-Marke für Kindergarten, Vor- und Grundschule erwiesen. „Wir wollen ihr Potential in Vertriebssegmenten ausbauen, in denen Faber-Castell eher als Nischenanbieter auftritt“, so Schifferens weiter. Während die Marke Faber-Castell als zeitlos-klassische Premiummarke auftrete, positioniere sich Eberhard Faber als eine Marke mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, die schnell und flexibel auf Trends im Bastel- und Hobbybereich reagieren kann.

Die Geschäftsleitung der seit Januar 2010 aktiven Vertriebs GmbH übernimmt der langjährige Eberhard-Faber-Geschäftsführer Burkhard Bräunlich. Ebenfalls von Eberhard Faber wechselten auch die Vertriebsmitarbeiter Bertram Schwinn (Vertriebsleitung), Jürgen Jaksche (Key Account), Stephan Frank und Gottfried Mildner (Vertrieb Bayern und Baden-Württemberg) zu Faber-Castell. Mit Erscheinen dieses Heftes soll bereits ein Basis-Angebot an Produkten verfügbar sein. Neben Stiften, Kreiden und Fasermalern gehören zu den Produkten auch Farbkästen, Fingerfarben, Schminkstifte und Produkte aus dem Bereich Gestalten/Modellieren.

„Faber-Castell hat von Staedtler die Markenrechte und die Rechte für das Design übernommen“, erläutert Schifferens, „nicht aber die Produkte oder Maschinen.“ Dementsprechend bleiben die Verpackungen auch optisch weitestgehend unverändert, auch wenn nun etwa andere Buntstifte darin stecken. „Die Zielsetzung ist, dass die Verbraucher gar nicht mitbekommen, dass da hinter den Kulissen ein Wechsel stattgefunden hat“,

erläutert Burkhard Bräunlich. Auf der Paperworld 2010 (wie bisher in Halle 4.2) wird das neue Sortiment detailliert vorgestellt. Dazu gehören dann auch Modelliermassen, die vom US-Produzenten Polyform („Premo“ und „Sculpey“) stammen.

Grundsätzlich ist man in Stein zuversichtlich, in Deutschland mit den Eberhard-Faber-Produkten rasch eine breite Distribution zu erreichen. Die Investition in die Marke solle sich damit vergleichsweise kurzfristig auszahlen. Trotzdem plant man bei Faber-Castell in Sachen Eberhard Faber eher langfristig: Neben einer starken Präsenz in Deutschland soll die Marke auch international weiter vorangetrieben werden. Zudem wolle man in der Produktentwicklung Synergien nutzen und mit neuen Produkten ein hohes Maß an Innovationskraft zeigen: „Wir versprechen uns im Kreativbereich in Sachen Entwicklung und Vermarktung viel vom Einfluss durch Eberhard Faber“, so Rolf Schifferens, „in Deutschland ist ja momentan nur ein Ausschnitt der Produkte erhältlich, die die Faber-Castell-Gruppe in diesem Bereich schon jetzt etwa in Asien oder den USA anbietet.“

www.faber-castell.de

www.eberhard-faber.de

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