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Der Wandel im Klassenzimmer

Die Entwicklung zum digitalen Klassenzimmer schreitet stetig voran. Ob Tablet-PCs, Witheboards oder Portale für Lehrer und Schüler, innovative Lösungen für den Unterricht von Morgen gibt es viele.

Die Konzepte rund um vernetztes Lernen und das digitale Klassenzimmer stießen im Rahmen der Didacta auf großes Interesse.
Die Konzepte rund um vernetztes Lernen und das digitale Klassenzimmer stießen im Rahmen der Didacta auf großes Interesse.

Mit breitgefächerter Themen- und Forenvielfalt zeigte dies die Didacta, zu der rund 80 000 Besucher nach Hannover kamen. „Die Tendenz der vergangenen Jahre hat sich bestätigt: Die Firmen zeigten nicht nur Einzelprodukte, sondern vielmehr ihre Komplettlösungen in der direkten Anwendung“, sagte Reinhard Koslitz, Geschäftsführer des Didacta Verbandes. Beim digitalen Wandel in der Bildung spielen vor allem neue Technologien eine wichtige Rolle. Und so standen besonders digitale Lehrmittel im Vordergrund. Tablet-PCs, E-Books, Whiteboards, Beamer und Co. waren die Dauerbrenner in den Messehallen. Die vielfältigen Möglichkeiten einer multimedialen Klassenzimmerausstattung konnten die Messebesucher auch am Stand der Initiative Edukick 2.0 erleben. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Stiefel Interaktiv, Braingame Publishing, Lenovo, BenQ, Microsoft und Grenke Leasing zeigte der Distributor Ingram Micro in anschaulichen Lösungsszenarien das Zusammenspiel aus Note- und Netbook, Projektor, Whiteboard, Touch-Display sowie vielfältiger Lernsoftware und bot ein spannendes Vortragsprogramm. Auch bei den Lehrkräften besteht inzwischen großes Interesse am Unterricht mit digitalen Medien. Über 1400 Anmeldungen verzeichneten die Fortbildungen im gläsernen digitalen Klassenzimmer des Vereins n-21 Schulen in Niedersachsen online.

Im Jahr 2000 gegründet, engagiert sich der Verein, dem neben dem Land auch kommunale Spitzenverbände, Wirtschaftsunternehmen und gesellschaftliche Gruppen angehören, für den Einsatz von Multimedia und Internet an Schulen. Dass es bis zum digitalen Klassenzimmer trotz innovativer Technologien und den Interesse von Lernenden und Lehrenden noch ein langer Weg ist, zeigt jedoch die Bildungsstudie „Digitale Medien in der Schule“ der Initiative D21, die durch den Cornelsen Verlag sowie Texas Instruments unterstützt wurde und für die TNS Infratest über 300 Lehrkräfte aus befragte. Die Ausstattung von Klassenzimmern mit digitalen Medien ist laut Studie weiter gering. Zwar verfügen 89,5 Prozent der Schulen über Computer, allerdings steht in nur 7,5 Prozent der Fälle jedem Schüler ein PC, Notebook oder Netbook zur Verfügung. Zudem erschweren fehlende Konzepte den Einsatz digitaler Medien im Unterricht. Das Thema „Digitales Klassenzimmer“ wird somit sicher auch auf der nächsten Didacta, die vom 19. bis 23. Februar 2013 in Köln stattfindet, eine wichtige Rolle spielen.

www.didacta.de

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