Virtuelle GV: Soennecken kommt bislang gut durch die Krise
- 20.11.2020
- Handel
- red.
Knapp 190 Teilnehmer folgten auf der virtuellen GV der ausführlichen Darstellung von Interimsvorstand Frank Esser über das Wirtschaftsjahr 2019 und die Planung 2020/2021. Gemessen an der während des Lockdowns im Frühjahr vorgenommenen „Corona-Planung“ sei die Genossenschaft gut durch das Jahr gekommen. Stand Oktober liegt der Umsatz 5,6 Prozent über dieser Krisen-Planung (Abweichung gegenüber Vorjahr Minus 6,6 Prozent). Der Umsatz von LogServe bewegt sich sogar auf dem Stand des Vorjahres. „Wir und damit auch die Händler konnten viele Umsätze mit Corona-spezifischen Sortimenten machen“, so Esser. In der Zentralregulierung liegen die Umsätze Ende Oktober 8,9 Prozent inklusive Nordanex unter Vorjahr. Verluste sind mit 17,2 Prozent insbesondere beim Bürobedarf entstanden, während die Zahlen in den Erlösgruppen Papeterie, Bürotechnik sowie Büroeinrichtung maßvoll ausfielen. Für die letzten beiden Monate des Jahres geht man von der gleichen Entwicklung aus.
Für 2021 plant die Genossenschaft mit einem leichten Umsatzwachstum im Vergleich zu 2020. Das Plus bei LogServe falle dabei höher aus als der Rückgang im Vertragslieferantengeschäft. Besonders erfreulich: die Ausschüttung an die Mitglieder wurde in 2020 wie angekündigt gezahlt. Auch für 2021 plant der Vorstand „Ausschüttungskontinuität“, wobei die auf die LogServe entfallenden Ausschüttungsanteile zur Stärkung der Innenfinanzierung ins Eigenkapital eingestellt werden. „Wir sind stolz auf unsere Ausschüttungskontinuität mit der wir die Liquidität unserer Mitglieder stärken können“, betont Vorstandssprecher Dr. Benedikt Erdmann.
Personell wird im kommenden Jahr der neue Vorstand Georg Mersmann seine Arbeit aufnehmen. Auch er nahm an der Generalversammlung teil und und stellte sich den Teilnehmern vor. In den Aufsichtsrat wählten die Mitglieder Birgit Holzmann, geschäftsführende Gesellschafterin von Saueracker in Nürnberg, und André Nösse, Geschäftsführer Nösse Datentechnik in Leverkusen. „Die Personalien sprechen auch für das, was für die Zeit nach Corona bereits jetzt in der Vorbereitung ist“, so Erdmann. Die IT werde mit Shops, ERP und neuen Geschäftsmodellen noch stärker in den Fokus rücken. Dem dauerhaft sinkenden Marktvolumen in angestammten Märkten würden neue Modelle und Sortimente entgegengestellt, zum Beispiel das neue Geschäftsmodell „Die Kaffeemeister“.
Kontakt: www.soennecken.de