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Studie: Stationärer Handel muss besser beraten

  • 10.07.2012
  • Monitor
  • Stefan Syndikus

In einer Studie haben sich Verbraucher zu ihren Erwartungen an den stationären Handel der Zukunft geäußert: Sie glauben, das Personal muss künftig noch serviceorientierter sein und noch besser beraten.

Die Anforderungen an das Personal im Einzelhandel steigen - zum Vergrößern bitte klicken. (Quelle: eBay)
Die Anforderungen an das Personal im Einzelhandel steigen - zum Vergrößern bitte klicken. (Quelle: eBay)

Reale Geschäfte werden sich mehr und mehr zu Showrooms entwickeln, dieses Szenario hält fast die Hälfte der Verbraucher für realistisch. „Geschäfte werden sich immer kreativere Mittel einfallen lassen müssen, um Kunden anzulocken und ihnen damit einen richtigen Erlebniseinkauf bieten“, sagt Alexander Brem, Professor an der Universität Erlangen-Nürnberg und einer der Autoren der Studie „Die Zukunft des Handels“: „Der Kunde kann vor Ort alle Produkte testen, und sich für eines entscheiden, ohne alles nach Hause tragen zu müssen. Denn direkt nach dem Kauf wird ihm der Einkauf direkt aus dem Zentrallager zugeschickt, und das noch am selben Tag. Das wird für die Unternehmen auf Dauer billiger sein, als zu jeder Zeit alle Produkte vorrätig zu haben – und für die Konsumenten komfortabler.“

Generell erstaunt die hohe Bereitschaft zum Online-Kauf, welche die Studie ermittelt wurde: Fast die Hälfte der befragten Konsumenten konnte sich vorstellen, in Zukunft nur noch online und per Smartphone einzukaufen. Dreh- und Angelpunkt scheinen die Lieferzeiten zu sein. Wäre die Ware schneller zu Hause, würden noch mehr Menschen über diesen Kanal bestellen, legen die Ergebnisse der Befragung nahe. Es macht außerdem einen großen Unterschied, was man kaufen will. Veranstaltungstickets und Musik online zu kaufen, ist für viele der Weg der Wahl. Auch bei elektronischen Medien, Reisen und Büchern glauben viele Konsumenten, dass es die dazugehörigen Läden in Zukunft nicht mehr braucht. Anders bei Lebensmitteln, Fahrzeugen, Möbeln sowie Kleidung, Schuhen und Schmuck, hier glaubt eine Mehrheit an die Zukunft des stationären Einkaufens.

Die Studie „Die Zukunft des Handels“ hat die Handelsplattform eBay unter Wissenschaftlern wie Prof. Dr. Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein, Thomas Bendig vom Fraunhofer Verbund für Informations- und Kommunikationstechnologie und Prof. Dr. Alexander Brem von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erarbeiten lassen.

Kontakt: www.ebay.de

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