Papiergroßhandel: Antalis strebt neue Eigentümerstruktur an

Ziel sei es, „die Entwicklung des Unternehmens sicherzustellen und den strategischen Plan umzusetzen“, teilte Antalis anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse 2018 mit. Der Verwaltungsrat habe die Entscheidung in Abstimmung mit Sequana getroffen, hieß es weiter. Derzeit hält Sequana mit 75,21 Prozent die Mehrheit der Anteile an Antalis. Der Mehrheitsaktionär Sequana ist auch der Eigentümer des Papierproduzenten Arjowiggins, der Anfang des Jahres Insolvenz angemeldet hatte.

Zudem gibt es einen laufenden Rechtsstreit zwischen Sequana und BAT (British American Tobacco) über zwei Dividendenzahlungen in den Jahren 2008 und 2009, in den vergangenen Tagen hatte das Berufungsgericht London das Urteil der Erstinstanz bestätigt, was für Sequana eine Rückzahlung von 135 Millionen an BAT bedeuten würde. Sequana erklärte, dass man derzeit das Urteil auswerte und beabsichtige, vor dem britischen Supreme Court Berufung einzulegen. Zugleich betonte Sequana, dass dieser Rechtsstreit nur Sequana betreffe und nicht die beiden Tochterunternehmen.

Der Großhändler Antalis hatte für das zurückliegende Geschäftsjahr einen Jahresumsatz von 2,31 Milliarden Euro (minus ein Prozent gegenüber dem Vorjahr) gemeldet, mit dem EBITDA von 74 Millionen Euro sei man in Übereinstimmung mit den Plänen, teilte Antalis mit.

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