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Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding
Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding

Geschäftszahlen: Also mit neuen Umsatz- und Gewinnzielen

Die Also-Holding hat für das Geschäftsjahr 2016 erneut ein Rekordergebnis vorgelegt. Und auch künftig will der IT-Broadliner seinen Wachstumskurs beibehalten.

Der Gewinn konnte im vergangenen Jahr um 32,3 Prozent auf 83,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Gleichzeitig verbesserte sich der Umsatz des Konzerns auf acht Milliarden Euro um 2,5 Prozent. Das Supply-Geschäft trug 6,2 nach 6,0 Milliarden Euro zum Geschäft bei. Mit Solutions wurden erneut 1,5 Milliarden Euro umgesetzt und mit Services 220 nach 212 Millionen Euro.  

„Wir bauen unser Geschäft sukzessive aus und fokussieren uns dabei weiterhin auf eine nachhaltige Steigerung der Profitabilität“, sagte Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding.  

Bei den Umsätzen strebt der Distributionskonzern mittelfristig inklusive Akquisitionen eine Spanne von neun bis zwölf Milliarden Euro an. Der Anteil von Solutions soll dabei weiterhin im Bereich von 20 Prozent bis 30 Prozent liegen, im Bereich Services werden fünf Prozent bis zehn Prozent angestrebt. Eigenen Angaben zufolge will Also zudem mittelfristig eine EBITDA-Marge im Bereich von zwei bis 2,5 Prozent des Umsatzes erreichen.  

Für 2017 rechnet der Distributor erneut mit einem stärkeren Anstieg beim Gewinn als beim Umsatz. Der Gewinn vor Steuern (EBT) stieg im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum letzten Jahr um 25,4 Prozent auf 113,9 Millionen Euro. Neben den operativen Verbesserungen wurde dies durch die Reduktion der Abschreibungen und den Wegfall von Einmalbelastungen unterstützt. Das EBITDA erhöhte sich auf 146 Millionen Euro um 4,3 Prozent.

Höhere Profitabilität

Im Marktsegment Zentraleuropa verbesserte sich der Gewinn vor Steuern (EBT) um 43,5 Prozent auf 90,7 Millionen Euro. Die Steigerung geht vor allem auf die Umsetzung der Strategie in Frankreich und Deutschland zurück. Der Umsatz hat sich dabei auf 4992 Millionen Euro um zwei Prozent reduziert. In Deutschland wurde dabei laut Also bewusst auf einige hochvolumige Aufträge im Retailbereich zugunsten einer höheren Profitabilität verzichtet. Dies wurde durch den Umsatzanstieg in Frankreich und das Wachstum der Also Schweiz teilweise kompensiert.  

Im Marktsegment Nord-/Osteuropa verzeichnete der Distributor einen Gewinnrückgang von 35,4 auf 23,2 Millionen Euro, was laut Also vor allem auf Anlaufinvestitionen in Polen und Benelux sowie das neue Lager in Finnland zurückzuführen ist. Der Umsatz indes stieg auf 3337 Millionen Euro um 14,2 Prozent. Die Steigerung geht vor allem auf die Akquisition in Polen und den Ausbau Benelux zuruck.  

Mittelfristig strebt die Also-Gruppe ein Umsatzniveau von neun bis zwölf Milliarden Euro und eine EBITDA Marge von zwei bis 2,5 Prozent an. Dies soll durch Optimierungen im Geschäftsmodellmix, organisches Wachstum und/oder Akquisitionen erreicht werden. In seinem Ausblick auf rechnet der Distributor in 2017 weiteren Geschäftschancen, die sich aufgrund von Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur ergeben. Der erwartete Umsatzanstieg im Gesamtjahr sollte daher über dem von Gartner prognostizierten Marktwachstum von 1,4 Prozent liegen. Für den Konzerngewinn wird erneut damit gerechnet, dass der Anstieg stärker als beim prognostizierten Umsatzwachstum ausfällt.  

Kontakt: www.also.com 

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