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Geschäftsführer Sven Schneller (links) und Dr. Guido Spachtholz: „haben bewiesen, dass Herma selbst unter widrigen Umständen seine Position im Markt behaupten und in Teilen sogar ausbauen kann“
Geschäftsführer Sven Schneller (links) und Dr. Guido Spachtholz: „haben bewiesen, dass Herma selbst unter widrigen Umständen seine Position im Markt behaupten und in Teilen sogar ausbauen kann“

Höhere Verkaufspreise: Herma steigert Umsatz zweistellig

Herma hat im zurückliegenden Geschäftsjahr den Umsatz um 12,5 Prozent auf 428,4 Millionen Euro gesteigert. Das Plus wurde getrieben von einem hohen Mengenwachstum, aber auch von höheren Verkaufspreisen infolge der gestiegenen Rohstoffkosten.

„Dramatische Preiserhöhungen bei Rohstoffen, angespannte Lieferketten und Materialengpässe bei gleichzeitig wachsender Nachfrage sowie schwierige Produktionsbedingungen während der vierten Corona-Welle haben die Herma-Gruppe im Geschäftsjahr 2021 stark gefordert“, heißt es beim Unternehmen. „Die Fokussierung auf unsere Kernkompetenzen Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen, die anhaltende Konzentration auf nachhaltiges Wachstum, die ausgeprägte Einsatzbereitschaft und Flexibilität unserer Mitarbeiter sowie nicht zuletzt die Investitionen der letzten Jahre in neue Fertigungen haben uns geholfen, in dieser turbulenten Zeit erfolgreich auf Kurs zu bleiben“, betonen die Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Guido Spachtholz. „Wir haben bewiesen, dass Herma selbst unter widrigen Umständen seine Position im Markt behaupten und in Teilen sogar ausbauen kann. Damit ist Herma auch für weitere Unwägbarkeiten gewappnet.“

Die Entwicklung des Umsatzes der Gruppe, der 2021 von 380,8 Millionen Euro auf 428,4 Millionen Euro gestiegen ist, betrachten Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Guido Spachtholz vor diesem Hintergrund mit gemischten Gefühlen: „Das Umsatzplus von 12,5 Prozent resultiert zum Großteil aus einem mengenmäßig gestiegenen Absatz, aber ist auch teilweise die Folge deutlich gestiegener Rohstoffkosten, etwa bei Papier, und deshalb unvermeidbarer Verkaufspreiserhöhungen in den Bereichen Haftmaterial und Etiketten. Die schwierige Beschaffungslage wirkte sich zum Teil belastend auf die Entwicklung des gleichwohl gestiegenen Ergebnisses aus. Wir sind stolz darauf, dass es Herma trotz dieser schwierigen Materialsituation im Großen und Ganzen gelungen ist, lieferfähig zu bleiben.“ Die Zahl der Mitarbeiter stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht an, sie lag am Jahresende bei 1124.

Vor allem dank der neuen Fertigungskapazitäten, die unter anderem einen stärkeren Fokus auf Folienprodukte ermöglichen, konnte der Geschäftsbereich Haftmaterial den Wachstumskurs der letzten Jahre fortsetzen und das externe Mengenvolumen deutlich erhöhen. Ein Umsatz von 283,1 Millionen Euro bedeutete ein Plus von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Geschäftsbereich Etiketten, zu dem sowohl klassische Büroetiketten und Schulbedarf als auch Industrieetiketten zählen, legte in Summe um 2,5 Prozent zu, auf jetzt 84,6 Millionen Euro. In den einzelnen Teilbereichen zeichneten sich allerdings unterschiedliche Tendenzen ab. Der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen profitierte von seinem umfassenden Knowhow im Pharma- und Chemiebereich und wuchs um 6,8 Prozent, auf jetzt 56,9 Millionen Euro.

Aufgrund von weiteren Nachholeffekten mit dem Abklingen der Corona-Pandemie dürfte die Nachfrage zunächst stabil bleiben, prognostizieren die beiden Geschäftsführer. Aber die Rahmenbedingungen für 2022 würden nicht einfacher: „Die Folgen des Kriegs gegen die Ukraine können wir für Herma im Moment noch nicht in Gänze einschätzen. Unter anderem aufgrund eines inzwischen mehrmonatigen Streiks in zentralen Papierfabriken Finnlands bleibt die Versorgungssituation mit Papier weiterhin anspruchsvoll; wir hoffen, dass sich die Situation im Mai, spätestens im Juni in Summe wieder normalisiert. Auch die Energiepreise dürften noch einmal deutlich zulegen und dann auf hohem Niveau verharren.“ Für das laufende Geschäftsjahr planen Schneller und Dr. Spachtholz deshalb mit einem inflationsgetriebenen Umsatzplus im hohen einstelligen Bereich.

Kontakt: www.herma.de 

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