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Grenke informiert über entlastende Aussagen und Kritikpunkte des Sonderprüfers der BaFin (Bild: Grenke AG)
Grenke informiert über entlastende Aussagen und Kritikpunkte des Sonderprüfers der BaFin (Bild: Grenke AG)

Zwischenbericht: Grenke informiert über entlastende Aussagen und Kritikpunkte

Die Grenke AG hat über den Zwischenstand der laufenden Sonderprüfung durch die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mandatierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars informiert.

Laut dem Zwischenbericht von Mazars haben sich keine Feststellungen ergeben, die an dem rechtlichen Bestand und wirtschaftlichen Gehalt der Leasingverträge mit ausstehenden Forderungen in Höhe von rund 5,6 Milliarden Euro zweifeln lassen. Wie Grenke weiter informiert, hat sich dem Bericht zufolge auch der Vorwurf der Geldwäsche nicht bestätigt. Insgesamt zeichnet sich kein systematischer Bedarf für Goodwill-Abschreibungen (Impairments) auf erworbene Franchiseunternehmen ab. Die Wertansätze seien trotz methodischer Defizite vertretbar.

Neben den entlastenden Aussagen enthält der Bericht von Mazars auch wesentliche Kritikpunkte: So hält Mazars es für geboten, die Franchiseunternehmen zu konsolidieren. Kritisiert wurden zudem die nicht erfolgte Offenlegung nahestehender Personen (Related Parties) in früheren Jahresabschlüssen, die Abläufe in Teilen des Kundenkreditgeschäfts der Grenke Bank und der Prozess der Geldwäscheprävention. Darüber hinaus finden sich in dem Bericht die bereits bekannten Feststellungen im Bereich Interne Revision und Compliance. Auf wesentliche Hinweise aus den laufenden Prüfungen hatte die Grenke AG in den vergangenen Wochen und Monaten bereits reagiert. Unter anderem hat das Unternehmen zwischenzeitlich begonnen, interne Prozesse maßgeblich weiterzuentwickeln, den Vorstand um einen Chief Risk Officer erweitert und die Ressortverantwortung klarer strukturiert, heißt es in der Mitteilung. Nach dem Rücktritt von Vorstandsmitglied Mark Kindermann beabsichtigt der Aufsichtsrat, den Vorstand zu verstärken.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte der Vorstand bekanntgegeben, das Franchisemodell zu beenden und die Franchiseunternehmen in den Konzern zu integrieren. Mit der geplanten gesellschaftsrechtlichen Übernahme der Franchiseunternehmen wird die Gesellschaft sämtliche Geschäftsbeziehungen zur CTP Handels- und Beteiligungs GmbH und zu den anderen Finanzinvestoren beenden.

Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende der Grenke AG, sagt: „Unser Geschäftsmodell ist intakt. Wir sind extrem gut im Umgang mit unseren Kunden und Händlern. Mit dem gleichen Anspruch werden wir jetzt unsere internen Prozesse weiterentwickeln.“ Die im Folgenden im Detail aufgeführten Hinweise von Mazars stellen einen Zwischenstand dar. Der finale Bericht über die beauftragte Sonderprüfung steht weiterhin aus.

Kontakt: www.grenke.de 

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