Richtungsweisende Themen: 100 Teilnehmer beim „Quality Office Consultant Tag 2019"
- 02.07.2019
- Monitor
Im bei der Gluthitze wohlklimatisierten Ambiente des Forums lauschten rund hundert Teilnehmer den Ausführungen der Referenten. Volker Weßels vom IBA-Verband und zuständig für Quality Office beschrieb in seiner Einführung den Status Quo der Zertifizierung. Knapp 450 Produkte sind derzeit am Markt mit dem Quality-Office-Label ausgezeichnet, 408 Fachberater sind aktiv. Das Label sei am Markt angekommen, so Weßels, die Berater-Kompetenzen würden aber aufgrund der digitalen Entwicklungen in der Arbeitswelt ein Upgrade erfordern. Handlungsbedarf sei unter anderem in den Bereichen Digitale Kompetenz; Trends, Innovation, Selbstlernen; Change und Consulting sowie Brandschutz gefragt. Hier setzten auch viele der Programmpunkte an.
Den Anfang mit den Fachvorträgen machte André Hund (Hund Möbelwerke), der als Vorsitzender des FEMB-Marketing-Ausschusses das Nachhaltigkeitszertifikat für Büromöbel "Level" vorstellte. Der einzige für die Green Economy akkreditiere Möbelstandard sei damit auch die umfassendste Nachhaltigkeitsezertifizierung, die fast alle nachhaltigen EU-Beschaffungskriterien (GPP) für Möbel abdecke. Die ersten Zertifikate gingen an die Unternehmen Assmann, Haworth, Interstuhl und VS.
Andreas Stephan, Leiter Sachgebiet Büro beim VBG, stellte das umfassende und preisgünstige Angebot für Schulungen und Fortbildungen der gesetzlichen Unfallversicherung vor, die für die Quality Office Consultants relevant seien und für die auch QO-Fortbildungspunkte vergeben werden.
Welche modernen Collaboration-Tools man als Consultant heute kennen und nutzen muss, um beim Kunden mithalten zu können und die Chancen der Digitalisierung nicht zu verschlafen, erklärte Nicolas Papavero von der Detecon International
Consultant Peter Pfersich (Pfersich Projektmanagment) gab viele persönliche Einblicke in seine Tätigkeit, stellte einige seiner wichtigsten Projekte vor und hob dabei die Kompetenzen der Quality-Office-Berater im Kundenprojekt hervor sowie die Vorteile eines herstellerunabhängigen Begleiters im Changeprozess der Kunden.
Etwas abstrakter, aber dafür sehr richtungsweisend war der Vortrag von Günter Wenzel, Leiter des Competence Centres "Virtual Environment" beim Fraunhofer IAO, der die Potenziale von BIM (Builidng Information Modelling) bei der Kommunikation mit Anwendern rsp. Bauherren erläuterte.
Im Schlussvortrag gab Marlis Hacker-Behr, Diplom-Ingenieurin und Brandschutzsachverständige einen Abriss über die gesetzlichen Grundlagen der Bauordnungen und der Arbeitsstättenverordnung in puncto Brandschutz. Dabei zeigte sie auch auf, welche Handlungs- und Gestaltungsspielräume es für Planer und Einrichter in diesem Zusammenhang gibt.
Kontakt: quality-office.org