„Wiederverwertung behindert“: Etira kritisiert neuestes Firmware-Update von HP
- 04.08.2020
- Monitor
- red.
Das Update 2025A/2021B wurde im Juli veröffentlicht und betrifft die Geräte der „HP OfficeJet“-Serie („5220“, „5255“, „5230“, „5232“), die „HP ENVY“-Drucker „5020“ und „5032“ sowie den „HP DeskJet 2621“. Nach dem Update kann es zu Problemen kommen, wenn Patronen von Fremdanbietern oder aufbereitete Patronen mit elektronischen Bauteilen, die nicht von HP stammen, eingesetzt werden. In der Vergangenheit hätten ähnliche Updates weltweit wiederverwendete HP-Patronen blockiert, was zu erheblichen finanziellen Schäden bei den Endbenutzern geführt hat und zahlreiche Klagen gegen HP nach sich zog, heißt es bei der Etira. Der Verband habe HP schon mehrfach für diese Politik der so genannten „dynamischen Sicherheit“ kritisiert, jetzt habe man sich erneut schriftlich an das Unternehmen gewandt und seine Bedenken geäußert. „Unsere Mitglieder werden HP für alle Schäden, die aus diesem Update entstehen, verantwortlich und haftbar machen, und nach dem neuen Mandat des EU-Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft und den bestehenden Abfallvorschriften könnte HP feststellen, dass seine Handlungen als Umweltvergehen betrachtet werden“, warnt Javier Martinez: „Das HP-Geschäftsmodell für Druckerpatronen ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit, da es Endbenutzer dazu zwingt, jedes Mal eine neue Patrone zu kaufen, anstatt sie mehrmals wiederzuverwenden.“
Kontakt: www.etira.org, www.hp.com