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Händlerbund-Studie: Wie regeln Händler ihre Beschaffungsprozesse im B2B-Geschäft. (Bild: Händlerbund)
Händlerbund-Studie: Wie regeln Händler ihre Beschaffungsprozesse im B2B-Geschäft. (Bild: Händlerbund)

Händlerbund-Studie: „Handel im B2B-Geschäft kaum digitalisiert“

Die neue Händlerbund-Studie zum Thema Beschaffung zeigt, wie Händler ihre Beschaffungsprozesse im B2B-Geschäft regeln.

Die Ergebnisse stellen ein Meinungsbild überwiegend kleiner und mittelgroßer Händler der E-Commerce-Branche dar, so die Händlerbund-Info. Unter den 183 Teilnehmern sind sowohl stationäre als auch Online-Händler. Von ihnen beschäftigen fast alle (89 Prozent) maximal zehn Mitarbeiter in ihrem Unternehmen. Die Studie bestätigt zudem das große Potenzial für B2B-Marktplätze. Vor allem kleinere Händler und Einzelunternehmen profitierten bei der Beschaffung ihrer Waren von tagesaktuellen Preisvergleichen. Wer geringe Mengen abnehme, werde selten Sonderkonditionen bei Zulieferern oder Dienstleistern nutzen können. Die Mehrzahl der Händler löst Beschaffungsprozesse nach Bedarf aus (72 Prozent) und nur 17 Prozent greifen auf einen standardisierten Prozess zurück. Auf eine automatisierte Beschaffung, die mittels Datenübertragung in einem ERP-System funktioniert, kann nur etwa jeder zehnte Händler (elf Prozent) zurückgreifen. „Besonders in Hinblick auf die Suche der besten Angebote bieten sich B2B-Marktplätze an. Sie bieten eine große Auswahl auf einen Blick und machen den Preisvergleich und die Produktsuche besonders einfach“, so die Händlerbund-Info.

Die Statistik zeigt zudem, welche jährlichen Ausgaben die befragten Händler zur Erfüllung ihrer Geschäftstätigkeit aufbringen. Jeder 5. Händler verwendet zwischen 100.000 und 500.000 Euro für Großhandelswaren. Etwa 42 Prozent geben nicht mehr als 50.000 Euro jährlich aus. Für die Ausstattung des Büros geben zwei Drittel geben maximal 1000 Euro für Büromaterial und Möbel aus. Mehr als die Hälfte rechnet mit bis zu 1000 Euro für elektronische Geräte. Bei den Online-Händlern fallen für 60 Prozent bis 5000 Euro Lager- und Versandkosten an. Die Mehrzahl von 36 Prozent rechnet mit bis zu 10.000 Euro für Versanddienstleister. Für Tools und Shopsysteme geben 89 Prozent bis zu 5000 Euro aus. Genau zwei Drittel bringen diesen Betrag auch für Freelancer und Agenturen auf. Etwa 13 Prozent der Befragten können für Versicherungen nicht weniger als 5000 Euro kalkulieren. Seit Ende 2018 bietet der 2008 in Leipzig gegründete Händlerbund mit dem „HB Marketplace“ eine B2B-Plattform, der nicht nur physische Produkte, sondern auch Software und Eventtickets und vieles mehr beinhaltet. Der Händlerbund will mit der eigenen B2B-Plattform, dem "HB Marketplace", die Beschaffungsprozesse digitalisieren.

Kontakt: www.haendlerbund.de

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