Marktforschung: Markt für Business-Drucker erholt sich
- 11.08.2021
- Monitor
- red.
Demnach sind die Stückzahlen von Druckern für private Endkunden im Juni um 21 Prozent gestiegen, im B2B-Bereich waren es elf Prozent mehr Drucker. Getragen wurde das Wachstum von den Verkäufen von Multifunktionsdruckern. Die Kategorie der Business-Tintenstrahldrucker verzeichnete ein Mengenwachstum von knapp 45 Prozent, wobei der Absatz von Druckern der Einstiegs- und Mittelklasse (unter 600 Euro) zunahm. Die Laserkategorie hingegen schaltete am Ende des zweiten Quartals einen Gang zurück: Die Gesamtverkäufe von Business-Lasern gingen im Juni um 17 Prozent zurück, hauptsächlich aufgrund eines Mangels an Geräten der Einstiegsklasse, teilte Context weiter mit. Dennoch stiegen die in diesem Monat erzielten Umsätze mit Business-Laser-Geräte um fünf Prozent – Unternehmen und Privatpersonen entschieden sich für teurere Midrange- und High-End-Business-Drucker (mit einem Preis von über 400 Euro) für wiedereröffnete Büros.
Steigende Nachfrage auch für Drucker-Supplies
Context erwartet, dass immer mehr Menschen ins Büro zurückkehren und dort drucken und somit die Nachfrage nach Hardware und Toner in den kommenden Monaten steigt. Zugleich gebe es potenzielle Doppelbestellungen aufgrund von (Über-)Reaktionen auf das geringe Angebot. Weiterhin gebe es Unterbrechungen in der Lieferkette und den Produktionslinien für Komponenten. Problematisch sei, dass die Zulieferer in Zeiten der Knappheit Komponenten wie Mikrochips eher profitableren Branchen (wie dem Automobilsektor) zuweisen und verkaufen. „Die Anbieter werden versuchen, ihre Gewinne zu optimieren, indem sie ihren Produktmix anpassen und die Produktion zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern (je nach Verfügbarkeit der Komponenten) verlagern, wenn dies möglich ist“, so Context.
Zugleich werde sich die Verknappung der Komponenten auch auf die Produktionszeit von Druckern auswirken, die sich im Durchschnitt von den üblichen vier Wochen auf bis zu vier Monate verlängern wird. Nicht zuletzt bedeute die Verknappung von Containern und die gestiegenen Transportkosten, dass Preiserhöhungen bei Hardware und Verbrauchsmaterial auf allen Ebenen zu erwarten sind. „Da die Händler in der Lage sind, die Geschäfte mit den besten Gewinnspannen auszuwählen, werden die höheren Kosten letztendlich vom Endkunden getragen“, teilt Context weiter mit.
Kontakt: www.contextworld.com