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Ergebnis einer Untersuchung der IPC: „46 Prozent der Online-Einkäufe passen in den Briefkasten.“ (Bild: IPC/FEPE)
Ergebnis einer Untersuchung der IPC: „46 Prozent der Online-Einkäufe passen in den Briefkasten.“ (Bild: IPC/FEPE)

E-Commerce: VDBF verweist auf steigende Kosten für fehlerhafte Zustellungen

Der VDBF verweist auf die Probleme durch gescheiterte Zustellungen von E-Commerce-Sendungen und empfiehlt als sichere Alternative die stärkere Nutzung von Briefkastenzustellungen.

99 Prozent der E-Commerce-Unternehmen bestätigen, dass ein Teil ihrer Lieferungen nicht oder verspätet zugestellt wird. Wie der VDBF unter Verweis auf eine Studie von Loquate informiert, räumt ein Viertel der Unternehmen ein, dass mehr als eine von zehn Bestellungen nicht beim ersten Versuch zugestellt werden kann. Etwa acht Prozent der Erstzustellungen schlagen fehl, das kostet den Händler durchschnittlich 14,69 Euro pro Bestellung. Viele Paketdienstleister behalten sich daher in ihren AGBs das Recht der „Ersatzzustellung“ vor, mit der in der Regel die Abgabe des Pakets beim Nachbarn oder die Ablage vor der Haustür gemeint ist. „Was aber die Wenigsten wissen: Diese Klauseln sind in der Regel rechtsunwirksam. Das haben verschiedene Europäische Gerichte in entsprechenden Urteilen bestätigt“, so Udo Karpowitz vom VDBF. Ersatzzustellungen bergen zudem die Gefahr, dass die vor der Haustür oder Garage abgelegte Ware gestohlen wird.

Eine sichere Alternative für viele Produkte biete die direkte Briefkastenzustellung, so der VDBF weiter. Einer von der Internationalen Post Corporation beauftragten Studie zufolge wiegen mehr als die Hälfte aller Online-Bestellungen weniger 500 Gramm, mehr als 40 Prozent der online bestellten Waren könnten aufgrund ihrer Größe so verpackt werden, dass man sie anschließend sicher in den heimischen Briefkasten zustellen kann. „Die direkte Briefkastenzustellung hat für den Onlinehändler den großen Vorteil, dass der Empfänger für eine reibungslose Zustellung nicht unbedingt zu Hause angetroffen werden muss. Wenn die Ware dann erst einmal im Briefkasten deponiert ist, ist sie vor Diebstahl und Beschädigung sicher“, sagt Udo Karpowitz. Die Deutsche Post AG biete mit dem „Warenbrief“ einen speziellen Tarif für Waren- und Büchersendungen bis 1000 Gramm, die direkt über die Briefkästen der Deutschen Post aufgegeben werden können.

Die Mitgliedsunternehmen des VDBF und der europäischen Dachorganisation FEPE bieten entsprechende Versandlösungen, etwa Pappversandtaschen mit „easy-opening“, Papier- und Luftpolstertaschen, Faltentaschen mit Expanderseitenfalte bis hin zu wasserdichten Versandtaschen.

Kontakt: www.fepe.org 

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