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Bewertung des Home-Office nach der Forsa-Umfrage: Sitzkomfort, technische Ausstattung, Funktionalität und Ergonomie werden im Home-Office oftmals schlechter bewertet als im Büro. (Bild: iba)
Bewertung des Home-Office nach der Forsa-Umfrage: Sitzkomfort, technische Ausstattung, Funktionalität und Ergonomie werden im Home-Office oftmals schlechter bewertet als im Büro. (Bild: iba)

Forsa-Umfrage zum Home-Office: Arbeitnehmer vermissen die Ausstattung ihrer Büros

Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten aktuell viele Arbeitnehmer vermehrt aus dem Home-Office, beklagen jedoch den fehlenden Austausch mit den Kollegen und die mangelhafte Ausstattung am Heimarbeitsplatz.

Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Industrieverbands Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) insgesamt 1000 Angestellte zu ihrer aktuellen Arbeitsplatzsituation befragt. 43 Prozent der Beschäftigten gaben an, in den vergangenen Wochen mehr als sonst von zuhause gearbeitet zu haben: Mehr als die Hälfte davon (51 Prozent) ist täglich, 80 Prozent mindestens dreimal pro Woche am heimischen Arbeitsplatz tätig. Familien mit Kindern unter fünf Jahren im Haushalt nutzten das Home-Office am intensivsten – so arbeiten rund 57 Prozent der Eltern mit kleinen Kindern täglich zu Hause.

Arbeitsplatz mit Einschränkungen

Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen außerdem, dass vielen Arbeitnehmern bei der Heimarbeit wichtige Aspekte des Büroalltags fehlen. Am meisten vermissen Bürobeschäftigte die persönliche Zusammenarbeit mit ihren Kollegen (80 Prozent). Auch Team- und Projektarbeit vor Ort (40 Prozent) sowie der Kontakt zu Kunden (30 Prozent) kommen bei vielen der Befragten im Home-Office zu kurz. Daneben stellt besonders das Fehlen eines festen, gut ausgestatteten Büroarbeitsplatzes eine Herausforderung dar. Besonders bei jüngeren Beschäftigten unter 30 Jahren kann die Ausstattung des heimischen Arbeitsplatzes nicht mit dem Büro mithalten. So hat rund ein Drittel der Befragten aktuell keinen festen Arbeitsplatz, sondern arbeitet an behelfsmäßigen, wechselnden Orten im Haus, zum Beispiel am Küchentisch, im Wohnzimmer oder auf dem Sofa. Allerdings werden auch fest eingerichtete Heimarbeitsplätze werden hinsichtlich ihrer Ausstattung und Ergonomie häufig schlechter bewertet als ihr Äquivalent im Büro.

Bei der Bewertung der Homeoffice-Ausstattung gibt deshalb mehr als ein Drittel der Beschäftigten (36 Prozent) an, die ergonomische Ausstattung des Büroarbeitsplatzes zu vermissen. 48 Prozent beklagen das Fehlen eines guten Bürostuhls im Home-Office, 49 Prozent fehlt der Platz, um sich richtig ausbreiten zu können und 43 Prozent bemängeln die technische Ausstattung ihres Heimarbeitsplatzes. Trotzdem geben 74 Prozent der Befragten an, dass sie in der näheren Zukunft weiterhin die Möglichkeit des flexiblen Arbeitens von zuhause als Schutzmaßnahme nutzen möchten. Auch nach weiteren Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der COVID19-Epidemie wollen 60 Prozent der Befragten häufiger im Home-Office arbeiten als vor der notgedrungenen Verlagerung des Arbeitsplatzes in die eigenen vier Wände.

Für Hendrik Hund, den Vorsitzenden des Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. ist das Home-Ooffice daher auch über Corona hinaus eine feste Größe im Mix möglicher Arbeitsplätze. „Allerdings braucht es dafür – jenseits der Fragestellung nach einem möglichen Rechtsanspruch – vor allem eine professionelle Ausstattung der Home-Offices. Darüber hinaus bestätigen die Ergebnisse der Befragung, wie wichtig der persönliche Kontakt zu den Kollegen und somit der gemeinsame Arbeitsort Büro ist. Hier werden wir künftig mehr gut gestaltete Bereiche für Kommunikation und die kreative Arbeit im Team brauchen“, so Hund.

Kontakt: www.iba.online 

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