„Mit einer Normalisierung rechnen wir frühestens im Sommer“
Was bedeutet der Ausbruch der Corona-Pandemie mit all ihren Folgen für das öffentliche Leben für Ihr Tagesgeschäft als Dienstleister fürs Büro? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?
Bedingt durch starken Umsatzrückgang sind wir gezwungen, Kurzarbeit einzuführen und unsere Servicelevel leicht herunterzufahren. Wir müssen ebenfalls unsere Mitarbeiter vor Infektionen schützen und uns intern die Arbeitsabläufe an die geltenden Hygieneregeln anpassen. Viele Mitarbeiter arbeiten daher mittlerweile im Home-Office. Die Herausforderung, vor der wir stehen, ist es unsere Kunden nach wie vor mit allen nachgefragten Gütern zu versorgen und dies nach Möglichkeit mit einem adäquaten Service. Außerdem müssen eventuelle Produktionsausfälle auf Seiten unserer Lieferanten mit einer erhöhten Lagerhaltung aufgefangen werden.
Vor welchen Herausforderungen stehen Ihre Kunden und wie können Sie diese unterstützen, ihr Tagesgeschäft aufrecht zu erhalten? Stichwort: Verschiebung in Richtung Home-Office etc. Welche Themen werden dabei verstärkt nachgefragt?
Auf der Kundenseite macht sich ebenso der Nachfragerückgang bemerkbar. Wir sind als lagerhaltender Großhändler weiterhin in der Lage, unsere Kunden flächendeckend und zeitnah mit allen gewünschten Lagerartikeln zu versorgen und so auch deren Tagesgeschäft sicherzustellen.
Auch wenn sich die Situation dynamisch verändert: Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?
Wir hoffen, dass sich alle Bemühungen und Einschränkungen in unserem täglichen Leben auszahlen und wir alle stufenweise wieder in den „Normalzustand“ zurückkehren können. Sollte die Krise überwunden sein, rechnen wir mit einigen Aufholeffekten, die aber sicher bei weitem nicht so ausgeprägt sein werden, um die jetzt erlittenen Umsatzrückgänge zu kompensieren. Mit einer Normalisierung des Geschäftes rechnen wir frühestens im Sommer. (15.04.2020)