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Zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: Norbert Schrüfer (l.), CEO der TroGroup, und Peter Köstler, CFO der TroGroup
Zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: Norbert Schrüfer (l.), CEO der TroGroup, und Peter Köstler, CFO der TroGroup

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen: TroGroup erzielt erstmals über 300 Millionen Euro Umsatz

Die TroGroup, zu der neben dem Stempelhersteller Trodat auch der Spezialist für Lasergravurmaschinen und -Cutter Trotec sowie der Hersteller von Keramik-CO2-Laserquellen Iradion gehören, hat das vergangene Geschäftsjahr trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich abgeschlossen.

„Das vergangene Geschäftsjahr war herausfordernd, aber erfolgreich: Wir haben mit 312 Millionen Euro erstmals die 300-Millionen-Euro-Umsatzmarke überschritten, und das unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“, sagt Norbert Schrüfer, CEO der TroGroup. „Gleichzeitig haben wir die organisatorischen Weichen für weiteres Wachstum gestellt und nicht nur zwei wichtige Akquisitionen getätigt, sondern eine dritte Division für Laserquellen formiert.“

Im Geschäftsjahr 2022 steigerte die TroGroup ihren Gesamtumsatz um acht Prozent zum Vorjahr auf 312 Millionen Euro. Sowohl im Geschäftsbereich Stempel mit einem Umsatz von 140 Millionen Euro als auch im Laserbereich mit einem Umsatz von 161 Millionen Euro wurden neue Rekordumsätze verzeichnet.

In ihrem Jubiläumsjahr– Trodat feierte sein 110-jähriges und Trotec sein 25-jähriges Bestehen – tätigte die Unternehmensgruppe zudem gleich zwei Akquisitionen. Mit der im Juli erfolgten Übernahme von Consolidated Marking in den USA baut Trodat seine führende Position in den USA weiter aus und bietet das gesamte Trodat-Produktportfolio nun vielen neuen Kunden in den USA und in Kanada an. Mit der Akquisition des deutschen Laserquellen-Herstellers InnoLas Photonics wurde ein bedeutender Schritt in der konsequenten Wachstumsstrategie der TroGroup gesetzt. Neben den beiden erfolgreichen Unternehmen Trodat im Bereich der Stempelerzeugung und Trotec im Bereich von Laserplottern zum Gravieren, Schneiden und Markieren soll der Geschäftsbereich von Laserquellen zum wichtigen dritten Standbein der Unternehmensgruppe ausgebaut werden. Seit 1. Januar wird die dritte Division eigenständig unter dem Markennamen „Iradion“ geführt.

Werkserweiterung in China und als klares Bekenntnis zum Standort Oberösterreich
Mit der Fertigstellung des bis dato größten Bauvorhabens in der Trodat-Unternehmensgeschichte, einem Zubau für das chinesische Werk Xiamen, wurden im Jahr 2022 zudem die Weichen für die weiterhin erfolgreiche Bearbeitung des Wachstumsmarkts Asien gestellt. Mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro wurde die bestehende Produktionsfläche auf dem neuesten Stand der Technik in ressourcen- und umweltschonender Bauweise verdoppelt.

Im Herbst 2022 erfolgte die planmäßige Eröffnung des nach dem Firmengründer benannten Gebäudes am Headquarters-Standort Wels. Das Walter Just Technikum beherbergt seitdem den Werkzeugbau, die Betriebsmittelkonstruktion sowie das neue Ausbildungszentrum mit Lehrwerkstatt. Rund vier Millionen Euro wurden in das Gebäude investiert, das nach neuesten technischen Standards erbaut und in nachhaltiger Bauweise mit adiabatischer Kühlung, Gründach und PV-Anlage ausgestattet wurde. Die Ausbildungsplätze wurden von 15 auf 30 Lehrstellen verdoppelt. „Das Walter Just Technikum ist nicht nur unser klares Bekenntnis zum Standort Wels. Wir legen auch großen Wert auf die Ausbildung junger Fachkräfte, denn sie sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen. Im neuen Walter Just Technikum wollen wir junge Menschen für eine Ausbildung in den Bereichen Mechatronik, Kunststoffformgebung, Elektrotechnik, Konstruktion, Metalltechnik, IT oder als kaufmännische Lehrlinge begeistern“, erläutert Schrüfer.

Das Marktumfeld bleibe trotz der positiven Geschäftszahlen aber weiterhin herausfordernd, heißt es aus Wels. Die weltweit eher schwache konjunkturelle Entwicklung, kombiniert mit einem sehr hohen Niveau bei den Beschaffungspreisen und zunehmender Inflation bei den Lohnkosten sorge für ein weiterhin angespanntes wirtschaftliches Umfeld. Eine Entspannung des Kosten- und Inflationsdrucks erwarte man frühestens für 2024.

„Zusätzlich wurde der Start in unser Geschäftsjahr 2023 durch eine Cyberattacke überschattet, die uns im Februar getroffen hat. Angreifer haben unsere Daten verschlüsselt, um Lösegeld zu erpressen. Glücklicherweise wurden in den letzten Jahren aber vielfältige Maßnahmen im Bereich der IT-Security umgesetzt. Deshalb konnten wir schnell auf einen Notbetrieb umstellen und nach forensischer Analyse alle Systeme aus unseren eigenen Back-Ups heraus wieder reaktivieren. Lösegeld wurde nicht bezahlt“, so Peter Köstler, CFO der TroGroup. Der Re-Start dauerte je nach Anwendung ein bis zwei Monate. „Dass wir trotz Cyberattacke weiter produzieren und unsere Kunden beliefern konnten, war eine großartige Mannschaftsleistung an allen TroGroup-Standorten. Wir sind daher davon überzeugt, dass es uns mit diesem Teamwork auch gelingen wird, das laufende Geschäftsjahr in einem weiterhin sehr fordernden Marktumfeld gut zu meistern“, ergänzt Schrüfer.

Kontakt: www.trogroup.com/de, www.trodat.net, www.troteclaser.com, www.iradionlaser.com 

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