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Koehler-Hauptsitz in Oberkirch bei Freiburg: der Hersteller informiert über die aktuelle Liefer- und Preissituation im Papiermarkt. (Bild: Koehler Group)
Koehler-Hauptsitz in Oberkirch bei Freiburg: der Hersteller informiert über die aktuelle Liefer- und Preissituation im Papiermarkt. (Bild: Koehler Group)

Papierindustrie: Koehler Paper informiert über „knappe Rohstoffverfügbarkeit“

Die Covid-Pandemie führte weltweit zu Unterbrechungen bei der Produktion von Rohstoffen wie auch beim internationalen Schiffverkehr, so die aktuelle Info von Koehler Paper zur verschärften Rohstoffsituation und Preissteigerungen.

Auf Grund der Ereignisse der vergangenen Monate rücke die Aufgabe des Einkaufs verstärkt in den Vordergrund, der insbesondere jetzt in dieser Krise gefordert sei, die Sicherheit der Produktionsversorgung sicherzustellen, so die Info. Koehler Paper, wie auch andere Unternehmen in der Papierindustrie, sieht sich mit zum Teil deutlich verlängerten Lieferzeiten weltweit konfrontiert. Klaus Krieg, Leiter Supply Chain Management bei Koehler Paper, stellt fest: „Viele unserer Lieferanten ziehen bereits die Klausel bzgl. der Höheren Gewalt in ihren Verträgen mit uns, auf Grund der kritischen Versorgungslage mit Roh- und Hilfsstoffen.“ Hinzu komme eine weltweite Knappheit an Containern und Schiffsraum, was die Lieferzeiten zusätzlich um vier bis sechs Wochen verzögere. Koehler Paper hat frühzeitig Langfriststrategien implementiert, um die Rohstoffverfügbarkeit sicherzustellen. Für alle wichtigen Rohstoffe wurden Risikoanalysen erstellt und daraus abgeleitet eine Lieferantenstrategie. Das Bestandsmanagement kritischer Rohstoffe wird im Anbetracht der Situation laufend angepasst. „Just in time“ Lieferung war früher, heute spreche man auch von „just in case“ Modellen und lege sich Vorräte von kritischen Rohstoffen an, so die Meldung. Geholfen in der angespannten Rohstoffsituation haben Koehler Paper vor allem auch direkte, langjährige und enge Kontakte zu Lieferanten weltweit. Darüber hinaus haben Jahreslieferverträge dazu beigetragen, die Versorgung mit Rohstoffen abzusichern.

Aber nicht nur die Rohstoffknappheit sorgt für Turbulenzen in der weltweiten Papierbranche. Hinzu kommen logistische Engpässe nicht nur auf der Beschaffungsseite, sondern auch bei der Auslieferung an Kunden. Koehler Paper setzt deshalb auf eine diversifizierte Lieferkette, um dem Problem zu begegnen. Ein Mix aus Bahn und Schiff über mehre Häfen sind bei Lieferungen aus Asien das Erfolgsrezept. Vor allem Schiffsraum für Seecontainer im internationalen Versand ist ein knappes Gut. Der wird für Kundenlieferungen bereits langfristig im Voraus reserviert. Koehler Paper übernimmt die Abstimmung und Überwachung der Transporte bis zum Ankunftshafen, um sicherzugehen, dass die abgestimmten Liefertermine auch erfüllt werden. Die massiv gestiegenen Rohstoff- und Logistikpreise mussten in allen Sparten bereits durch Preissteigerungen an die Kunden weitergegeben werden, teilt das Unternehmen mit. Weitere Preissteigerungen würden nicht zu vermeiden sein. Die Produktion und die Belieferung der Kunden konnte bisher allerdings sichergestellt werden, auch wenn gerade im Überseebereich Verzögerungen nicht vollumfänglich vermieden werden können. Die Koehler-Gruppe mit dem Kerngeschäft Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren realisierte 2020 einen Jahresumsatz von 770 Millionen Euro.

Kontakt: www.koehler.com

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