Umfrage von Amazon Business: Nachhaltigerer Einkauf scheitert in der Praxis
- 06.02.2023
- Monitor
- red.
Fast die Hälfte (47 Prozent) der Beschäftigten möchte, dass der Einkauf nachhaltigerer Waren ein zentrales Thema am Arbeitsplatz wird. Gleichzeitig berücksichtigt jedoch weniger als ein Drittel (29 Prozent) beim Kauf von Produkten regelmäßig Nachhaltigkeitsaspekte. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass zwar 58 Prozent der Befragten angeben, ihr Unternehmen verfüge über Richtlinien für einen gesellschaftlich verantwortungsbewussten Einkauf – aber nur 30 Prozent wissen, was diese beinhalten. Weitere 41 Prozent kennen überhaupt keine ihrer Unternehmensrichtlinien. Insgesamt 71 Prozent der Beschäftigten wissen demnach nicht, welche Richtlinien für nachhaltige Beschaffungsprozesse in ihrem Unternehmen überhaupt existieren, heißt es bei Amazon Business.
Die Umfrage zeigt auch, dass Arbeitnehmer ab 35 Jahren ebenso häufig wie die Befragten der Gen Z nachhaltige Produkte kauften wollen. Und: Sowohl leitende Entscheidungsträger (79 Prozent) als auch der Rest der Belegschaft (75 Prozent) wollen den Ergebnissen zufolge Nachhaltigkeitsaspekte zumindest gelegentlich in ihre Kaufentscheidungen einbeziehen.
Bei der Umsetzung hapert es aus mehreren Gründen: Die befragten Arbeitnehmer sagen, dass ihnen bessere Technologien zur Automatisierung nachhaltigerer Einkaufspraktiken (24 Prozent) sowie konkrete Unternehmensrichtlinien für einen gesellschaftlich verantwortungsbewussten Einkauf (26 Prozent) helfen würden, um nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen.
Die Umfrage ist in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Opinium entstanden. Befragt wurden 5000 britische, französische, deutsche, italienische und spanische Unternehmensmitarbeiter aus unterschiedlichen Branchen.
Kontakt: business.amazon.de