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Werbeartikelmesse GWW Trend in Köln: Der Umsatz der Branche ist seit 2019 um 25 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesunken. (Bild: Oliver Wachenfeld)
Werbeartikelmesse GWW Trend in Köln: Der Umsatz der Branche ist seit 2019 um 25 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro gesunken. (Bild: Oliver Wachenfeld)

Branchenreport des GWW: Werbeartikelmarkt erholt sich nur langsam

Die deutsche Werbeartikelwirtschaft steckt weiterhin in der Talsohle. Nach der Pandemie, die zu massiven Umsatzeinbrüchen führte, erlebt die Branche derzeit eine zweite Welle, heißt es im Branchenbericht 2022 des Gesamtverbands der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW).

Insgesamt wurden in Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr Werbeartikel im Gesamtwert von 2,8 Milliarden Euro umgesetzt. Das sind 25 Prozent weniger als vor Ausbruch der Pandemie, als der Branchenreport 2019 noch Erlöse von 3,7 Milliarde Euro auswies. Im direkten Vergleich zu 2021 (2,65 Milliarden) verzeichnet der GWW dagegen für 2022 eine leichte Erholung. Grund dafür sei, dass inzwischen wieder verstärkt Messen, Events, Konzerte und sportliche Großveranstaltungen stattfinden, die traditionell zu starken Abnehmern von Werbeartikeln zählen, allen voran Klassiker wie Kugelschreiber, Shirts, Caps, Taschen und Tassen.

„Stark gestiegene Energiepreise für Hersteller, die 'Made in Germany' produzieren, die anhaltend hohe Inflation und die steuerliche Benachteiligung deutscher Produzenten im internationalen Vergleich haben den Druck durch wachsende Importe deutlich erhöht und die betriebswirtschaftliche Situation vieler Unternehmen in Deutschland erneut verschlechtert“, so Steven Baumgaertner, der Vorstandsvorsitzende des GWW bei der Vorlage des Branchenberichts 2022 in Köln.

Wie es weiter heißt, werde von Seiten der Kunden zunehmend auf die Nachhaltigkeit von Werbeartikeln geachtet: „Dieser Entwicklung tragen zahlreiche deutsche Hersteller Rechnung und haben in den zurückliegenden Jahren viel in die nachhaltige Fertigung und Betriebsführung investiert“, so Baumgaertner. Der Verband kritisierte erneut eine steuerliche Benachteiligung von Werbeartikeln. So gilt noch immer die Wertgrenze von 35 Euro, bis zu der Werbeartikel pro Jahr und Empfänger als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden können. Hinzu kommt die Aufzeichnungspflicht. Sie sieht - je nach Finanzdirektion – vor, dass für Werbeartikel oberhalb einer Wertgrenze von zehn Euro jeder Empfänger namentlich dokumentiert werden muss. 

Kontakt: www.gww.de 

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