BusinessPartner PBS
Preissteigerungen an allen Fronten: Neben den Containern verteuern sich Rohstoffe und Energie. (Bild: Yuri_Arcurs/iStock/GettyImages)
Preissteigerungen an allen Fronten: Neben den Containern verteuern sich Rohstoffe und Energie. (Bild: Yuri_Arcurs/iStock/GettyImages)

Trotz steigender Kosten: Digitalbranche hält Preise weitgehend stabil

Die Digitalbranche hat mit höheren Einkaufspreisen für Energie, Rohstoffe, Vormaterialien und Bauteilen zu kämpfen, gibt diese steigenden Kosten laut Bitkom bislang aber nur im Ausnahmefall an ihre Kundinnen und Kunden weiter.

Die Unternehmen der IT und Telekommunikation geben im Durchschnitt an, erst rund 17 Prozent der höheren Kosten weitergereicht zu haben. Die Digitalunternehmen sind damit sehr viel zurückhaltender als die Gesamtwirtschaft, wo 34 Prozent der Kostensteigerungen weitergegeben werden, dies zeigt der Bitkom-ifo-Digitalindex. „Alles wird teurer, in der IT und Telekommunikation aber bleiben die Preise weitgehend stabil. Die Digitalbranche ist sehr zurückhaltend mit Preiserhöhungen und setzt stattdessen auf mehr Effizienz und höhere Produktivität. Das ist eine gute Nachricht für die Kunden, senkt allerdings die Margen und engt damit den Spielraum für Investitionen ein“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Auch in Zukunft wollen die Unternehmen der digitalen Wirtschaft steigende Kosten vergleichsweise zurückhaltend einpreisen. In den kommenden sechs Monaten wird die Digitalbranche voraussichtlich rund 35 Prozent der Kostensteigerungen in Preiserhöhungen übersetzen, in der Gesamtwirtschaft sind es 50 Prozent.

Gründe für die in der Digitalbranche geringe Preisdynamik sind vor allem der Wettbewerbsdruck (66 Prozent), langfristige Vertragsbindungen (56 Prozent) und eine ohnehin schon schwächere Nachfrage und geringere Zahlungsbereitschaft (32 Prozent). Für neun Prozent der Unternehmen ist der administrative Aufwand für Preisanpassungen bislang zu hoch. Drei Prozent können die Preise nicht selbst festlegen, etwa aufgrund regulatorischer Eingriffe.

Der aktuelle Bitkom-ifo-Digitalindex zeigt, dass die Geschäfte in der Digitalbranche im Oktober wieder etwas besser liefen als im September, die Aussichten für die kommenden Monate indes noch stärker von Unsicherheiten geprägt sind.

Kontakt: www.bitkom.org 

Verwandte Themen
Nach dem Store in Düsseldorf wird im November auch ein CoolBlue-Store in Frankfurt eröffnet. (Bild: CoolBlue)
Coolblue eröffnet Filiale in Frankfurt weiter
Das KMP-Team freut sich über den Hattrick: (v.l.)Jonas Sieg, Jan-Michael Sieg, Pawel Czuprynski, Christian Malaurie (Bild: KMP)
KMP zum dritten Mal in Folge „Remanufacturer of the Year" weiter
Leuchttürme gesucht: Mit dem Produktpreis als zweiter Hauptkategorie zeichnet der 17. Deutsche Nachhaltigkeitspreis die besten Produkte für eine nachhaltige Zukunft aus. (Bild: Frank Fendler)
Deutscher Nachhaltigkeitspreis sucht „Leuchtturm-Produkte“ weiter
Preisverleihung in Meerbusch: (v.l.) Thomas Kandt (Kyocera), Andreas Schreiner (Bürotechnik Schmitt), Alexandra Vollmer, Tobias Hofmeyer (beide Kyocera), Jürgen Hess (Bürotechnik Schmitt), Peter Kübler (K+W Informatik), Christian Nolte (Kyocera), Anja Fes
Kyocera zeichnet Partner mit neuem Award aus weiter
Als Maßnahmen in Sachen Vielfalt und Inklusion wünschen sich 57,9 Prozent Schaffung von Chancengleichheit und faire Aufstiegsmöglichkeiten für alle. (Bild: IU Internationale Hochschule)
Das erwarten Fachkräfte von zukünftigen Arbeitgebenden weiter
Christian Haeser, Geschäftsführer des HWB, zur Umsetzung der Entwaldungsverordnung: „Es ist wichtig jetzt ein politisches Signal zu geben, damit den betroffenen Unternehmen Planungs- und Rechtssicherheit zukommt“.
HWB fordert Verschiebung der Entwaldungsverordnung weiter