Büromöbelverkauf gerät ins Stocken
- 14.02.2013
- Monitor
- Stefan Syndikus
Insgesamt wurden Schreibtische, Schränke, Sitzmöbel und anderes Büromobiliar im Wert von 2,11 Milliarden Euro hergestellt. Für das erste Halbjahr hatte der in Wiesbaden ansässige Branchenverband bso noch eine Umsatzsteigerung von 1,9 Prozent gemeldet. Ein starkes Inlandsgeschäft mit einem Plus von 4,8 Prozent hatte zu Jahresbeginn die mit -4,5 Prozent rückläufige Entwicklung im Export ausgeglichen. In den Folgemonaten zeigte sich dann aber auch die Nachfrage im Inland schwächer.
„Als Folge der anhaltenden Krise sind vor allem die Absatzmärkte in Südeuropa dramatisch geschrumpft“, erläutert Hendrik Hund, Vorsitzender des bso, die Marktlage. Hier sei so schnell nicht mit einer Belebung zu rechnen. Positive Vorzeichen gebe es dagegen aus dem nordeuropäischen Raum, aus Russland und dem arabischen Raum. Im Inland ist die Ausgangslage nach Einschätzung Hunds weniger eindeutig: „Hier verzeichnen wir einerseits ein steigendes Interesse an neuen Formen der Büroarbeit und damit eine gestiegene Wertschätzung für Büroeinrichtungen, andererseits verschieben aufgrund der schlechten Wirtschaftsstimmung wieder viele Unternehmen notwendige Investitionen“. Für 2013 sehen die Wiesbadener daher keine schnelle Trendwende. Wahrscheinlich sei ein umgekehrter Verlauf zum vergangenen Jahr mit einer negativen Entwicklung im ersten Halbjahr und einer Erholung im Herbst.
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