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Stabile Entwicklung trotz Corona: Die Marktforscher der GfK erwarten in 2020 ein Marktvolumen von rund einer Billion Euro für technische Verbrauchsgüter. (Bild: GfK)
Stabile Entwicklung trotz Corona: Die Marktforscher der GfK erwarten in 2020 ein Marktvolumen von rund einer Billion Euro für technische Verbrauchsgüter. (Bild: GfK)

Corona-Folgen: Technische Konsumgüter trotzen schwierigem Wirtschaftsklima

Der Markt für technische Konsumgüter (TCG) hat turbulente Monate erlebt. Dennoch geht die GfK davon aus, dass die Umsätze trotz der aktuellen Situation auf dem Niveau des vergangenen Jahres bleiben werden.

Für das Jahr 2020 gehen die Marktforscher von einem geschätzten Marktwert von weltweit 1038 Milliarden Euro. In der Erholungsphase nach dem Lockdown sorgten vor allem zwei Faktoren für Umsatzwachstum: Der starke „Home“-Fokus der Verbraucher und der Wunsch nach einer stärkeren Digitalisierung des eigenen Lebensumfelds.

„Wir gehen davon aus, dass sich der Markt weiter erholen wird. Für das letzte Quartal gibt es mehrere Indikatoren, die auf ein stabiles Szenario für die entscheidende Saison am Jahresende hinweisen“, erklärt Norbert Herzog, GfK-Experte für die TCG-Branche. „Die Volatilität der Märkte wird jedoch nicht verschwinden, da es signifikante Veränderungen hinsichtlich der Nachfrage der Verbraucher gegeben hat und aus unserer Sicht auch weiterhin geben wird. Vor allem das nachhaltige Wachstum im Bereich E-Commerce wird eine solchen Trendwende beschleunigen. Händler und Hersteller sind nun gefragt, die Omnichannel-Erlebniswelt auf eine neue Ebene zu heben und dem Verbraucher das zu bieten, was er aktuell fordert.“

Nach Ansicht der Marktforscher hatte und hat COVID-19 große Auswirkung auf den globalen TCG-Markt. Ein Beweis dafür ist der erwartete Rückgang des TK- und Smartphone-Markts um sechs Prozent. Dieser Markt macht 40 Prozent des gesamten TCG-Umsatzes aus. Positiv entwickelt sich hingegen das IT-/Office-Geschäft, das laut GfK voraussichtlich um 15 Prozent wachsen wird. Hier kam es im Markt zu einer grundsätzlichen Veränderung: Die „ich hätte gerne“-IT- und Office-Ausrüstung wurde aufgrund des Lockdowns und der verstärkten Arbeit von zu Hause aus zur „ich brauche“-Ausrüstung.

Bei der Nachfrage nach technischen Konsumgütern zeigen sich im Hinblick auf die verschiedenen Regionen der Welt jedoch deutliche Unterschiede: Vor allem Industrieländer verkraften die Auswirkungen von COVID-19 besser als die Schwellenländer. So geben beispielsweise Konsumenten in Europa auch in Krisenzeiten Geld für technische Konsumgüter aus. Hier wird eine Wachstumsrate von fünf Prozent für das Gesamtjahr 2020 erwartet. In den asiatischen Schwellenländern wird hingegen ein Rückgang von sechs Prozent vorhergesehen, da die Verbraucher aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation weniger Geld ausgeben können.

Global stärker nachgefragt wurden zudem Produkte, die unsere tägliche Routine vereinfachen sowie Produkte der Themenwelten Gesundheit und Wohlbefinden. In Zeiten von COVID-19 sind solche Produktversprechen besonders relevant für die Verbraucher, da sie ihre Zeit zu Hause so angenehm, aber eben auch effizient wie möglich gestalten möchten.

Kontakt: www.gfk.com 

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