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Den „ökologischen Fußabdruck“ vermindern: Die EU hat Einkaufsempfehlungen für den Bereich Drucken, Kopieren und Scannen veröffentlicht. (Bild: Patrick Daxenbichler/iStock/GettyImages)
Den „ökologischen Fußabdruck“ vermindern: Die EU hat Einkaufsempfehlungen für den Bereich Drucken, Kopieren und Scannen veröffentlicht. (Bild: Patrick Daxenbichler/iStock/GettyImages)

Für Drucker und Supplies: EU veröffentlicht neuen Leitfaden für „grüne Beschaffung“

Die EU Kommission hat Einkaufsempfehlungen erarbeitet für die Beschaffung von bildgebenden Geräten über Ausschreibungen entsprechend der „Green Procurement Policy“ – dazu zählen insbesondere Drucker und Multifunktionsgeräte sowie Druckerverbrauchsmaterial.

Ziel der Veröffentlichung ist es, den ökologischen Fußabdruck von Druckern und Verbrauchsmaterialien zu reduzieren, die über öffentliche Ausschreibungen gekauft werden. Die neuen GPP-Kriterien (Green Procurement Policy) sind freiwillig, sie gelten für Drucker, Kopierer, Multifunktionsgeräte und Scanner. Sie ermöglichen es den Behörden, nachhaltiges Drucken zu unterstützen, indem sie die Umweltbelastung durch gekaufte Geräte verringern und die Verwendung wiederaufbereiteter Patronen begünstigen. Die neuen Kriterien, die auch Anforderungen an Kunststoffe, Chemikalien und Emissionen von Druckern umfassen, werden seit 2018 vom wissenschaftlichen Gremium der EU – der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) – entwickelt, und die Liste wurde Ende Juli 2020 von der EU-Kommission genehmigt. Öffentliche Einrichtungen werden aufgefordert, den neuen Leitfaden zu verwenden, wenn sie im Rahmen von Ausschreibungen Angebote für bildgebende Geräte und Verbrauchsmaterialien einholen.

Zu den wichtigsten Neuerungen zählen unter anderem, dass die Drucker die Standards für Emissionen, Lärm und Energieverbrauch erfüllen müssen und keine gefährlichen Stoffe über die Grenzwerte hinaus enthalten dürfen. Zudem gibt es Kriterien für Verbrauchsmaterialien, die im Rahmen eines verwalteten Print-Managment-Vertrags geliefert werden. Die Patronen müssen die Normen für die Seitenleistung erfüllen und dürfen nicht so konzipiert sein, dass sie die Möglichkeit der Wiederverwendung oder Wiederaufarbeitung einschränken.

Die European Toner and Inkjet Remanufacturers Association (Etira) hat die neue GPP-Politik der EU nach mehr als zwei Jahren Lobbyarbeit begrüßt, der Verband und seine Mitglieder wollen nun in allen EU-Mitgliedstaaten das Bewusstsein für die neuen Kriterien schärfen. „Die Einführung dieses neuen Kriterienkatalogs innerhalb der Europäischen Union ist ein ermutigender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für die Druck-, Tinten- und Tonerkartuschenindustrie“, sagt Javier Martinez, Präsident von Etira.

Kontakt: ec.europa.eu/environment/gpp/  www.etira.org 

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