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Gerade kleinere Standorte sind von immer größerer Bedeutung für expandierende Einzelhändler. Grafik. GfK
Gerade kleinere Standorte sind von immer größerer Bedeutung für expandierende Einzelhändler. Grafik. GfK

GfK-Prognose: Umsatz im stationären Einzelhandel soll wachsen

Die aktuelle Einzelhandelsumsatzprognose von GfK für das Jahr 2019 geht von einem leichten nominalen Wachstum von 0,8 Prozent aus. Neben einwohnerstarken Großstädten erweisen sich dabei auch einige Mittelstädte als Handelsstandorte mit hohem Umsatzpotenzial.

Für den stationären deutschen Einzelhandel prognostiziert die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2019“ ein Gesamtumsatzvolumen von 423,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wird ein Umsatzanstieg um 3,4 Milliarden Euro erwartet, was einem leichten nominalen Plus entspricht.

Ein Blick auf die regionale Verteilung der stationären Einzelhandelsumsätze zeigt, dass die einwohnerstärksten Kreise erwartungsgemäß die höchsten Handelsumsatzsummen aufweisen. So belegen die Großstädte Berlin, Hamburg und München die vordersten Plätze des Kreis-Rankings: Mit Abstand auf dem ersten Platz ist die deutsche Hauptstadt – sie erreicht ein Handelsvolumen von mehr als 18,9 Milliarden Euro, was 4,48 Prozent des gesamtdeutschen Umsatzes entspricht. Hamburg kommt auf einen Einzelhandelsumsatz von 11,5 Milliarden Euro, gefolgt von München mit 11,1 Milliarden Euro. Auf den Plätzen vier und fünf folgen der Stadtkreis Köln und die Region Hannover. Die Stadtkreise Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf vereinen jeweils zirka ein Prozent des gesamtdeutschen Einzelhandelsumsatzes auf sich.

Ein Viertel des deutschen stationären Einzelhandelsumsatzes wird in den Top 20 Kreisen erwirtschaftet – davon alleine knapp 18 Prozent in den Top 10 Kreisen. Je stärker ein Einzelhandelsstandort ist, desto mehr Anziehungskraft übt er auch auf die Konsumenten aus – denn sie schätzen eine große Auswahl, die Möglichkeit, Schnäppchen zu machen, und allgemein das Einkaufserlebnis in der Stadt. Gleichzeitig bedeutet das jedoch auch für den Handel, dass an solchen Standorten die starke Konkurrenz zu einem Überangebot für manchen Branchen und Zielgruppensegmente führt und die Mieten – falls überhaupt geeignete Flächen verfügbar sind – oft sehr hoch sind.

Aus diesem Grund sind kleinere Standorte von immer größerer Bedeutung für expandierende Einzelhändler. Die rechnerischen Umsätze pro Kopf erreichen gerade in Mittelstädten mit Versorgungsfunktion für das Umland Werte, die das Doppelte des Landesdurchschnitts (5.110 Euro) erreichen. So führen 2019 die Stadtkreise Würzburg, Passau und Straubing das Kreisranking des Umsatzpotenzials je Einwohner an. Mit dem Stadtkreis Mannheim ist auch eine Großstadt mit mehr als 300.000 Einwohnern in der Top 20 der Kreise nach Einzelhandelsumsatz je Einwohner. In der Quadratestadt erreicht der Einzelhandel rechnerische pro-Kopf-Werte, die dem 1,5-Fachen des Bundesdurchschnitts entsprechen.

Kontakt: www.gfk.com/de 

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