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„Kleines“ Virus als größter disruptiver Faktor der modernen Menschheit

Michael Lang, Geschäftsführer Lexmark DACH, Neu-Isenburg
Michael Lang, Geschäftsführer Lexmark DACH, Neu-Isenburg

Das Jahr 2020 war herausfordernd und in vielerlei Hinsicht besonders. Wie beurteilen Sie die Markt- und Branchenentwicklung 2020? Wie war das Jahr für Ihr Unternehmen?

Das muss man sich einmal vorstellen: Ein winzig kleines Virus entpuppt sich als der größte disruptive Faktor, den die moderne Menschheit je erlebt hat! Es hat die Weltwirtschaft, sämtliche Bereiche der Gesellschaft und unsere Lebensweise komplett auf den Kopf gestellt. Und unsere Branche gleich mit. Druckvolumina fielen abrupt, stiegen wieder, nur um aufgrund der zweiten Welle wieder einen Einbruch zu erleiden. Diese Disruption ist auch an Lexmark nicht spurlos vorbeigegangen. Wir haben uns neu aufstellen und schmerzhafte Einschnitte vornehmen müssen. Gleichzeitig haben wir unsere Wendigkeit, Flexibilität und Kreativität unter Beweis stellen können: Von unseren weltweit verteilten Produktionsstandorten, die während des ersten Lockdowns in Windeseile nacheinander füreinander eingesprungen und so die Lieferketten intakt hielten, über die neuen digitalen und virtuellen Formaten, mit denen wir stets nah an unseren Partnern und Kunden bleiben konnten, bis hin zu unseren Mitarbeitern, die sich in Nullkommanichts neu und digital organisiert haben und sehr oft die berühmte Extra-Meile gegangen sind.

Mit welchen Erwartungen blicken Sie auf das kommende Jahr?

Wir wären nicht Lexmark, wenn wir nicht auch in dieser Krise die Chancen sehen würden und so gehen wir vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. Vorsichtig, weil viel von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängen wird. Auch gilt es den Trend zum Home-Office genau zu beobachten. Optimistisch, weil Impfstoffe in Kürze verfügbar sein werden und Lexmark Antworten auf die zwei großen Trends hat, die Corona überdauern und gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen werden: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Das Interesse und der Bedarf des Handels an unseren Cloud-Lösungen hat in der Corona-Zeit noch einmal stark zugenommen. So ermöglicht beispielsweise unsere Cloud-Fleet-Management-Lösung Lexmark-Vertriebspartnern die Fernverwaltung der Geräte ihrer Kunden – eine Lösung wie geschaffen für die Corona-Zeit. Aber auch darüber hinaus, denn mit ihr einher gehen erhebliche Zeit- und Kostenersparnisse sowie Workflow-Optimierungen für die Partner und ihre Kunden. Des Weiteren werden die Bereiche IoT, MPS, Predicitve Services sowie das „as-a-Service“-Geschäft noch stärker in den Fokus rücken. Und last but not least wird der Umweltschutz immer wichtiger, da die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher hervortreten. Der Bedarf nach langlebigen und robusten Druckgeräten steigt, der Wunsch nach Wiederverwertung und Recycling ebenso. Diese Nachfrage bedient Lexmark, indem wir über den gesamten Produktzyklus hinweg – von der Entwicklung über die Nutzung bis hin zur Wiederaufbereitung bzw. dem Recycling – konsequent im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit arbeiten. (12.12.2020)

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