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„Wir müssen auf Sicht fahren“

Manuel Franken, Geschäftsführer Franken GmbH in Neuss
Manuel Franken, Geschäftsführer Franken GmbH in Neuss

Was bedeutet der Ausbruch der Corona-Pandemie mit all ihren Folgen für das öffentliche Leben für Ihr Tagesgeschäft? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?
Der Lockdown ab Mitte März hat die Umsätze von einem Tag auf den anderen drastisch einbrechen lassen. Darauf haben wir zunächst auch mit Kurzarbeit reagiert. Glücklicherweise hatten wir aber ziemlich schnell die Idee, ein Sortiment für den Bereich „Spuck- und Nießschutz“ zu erstellen. Dies ging auch ziemlich zügig, da vorhandene Produktionsstätten dafür genutzt werden konnten. In den ersten Wochen haben uns die Mengen dann ziemlich überrollt und es hat ein wenig gedauert, bis die Produktion entsprechend angepasst war. Hinzu kam Anfang/Mitte Mai ein totales Chaos bei den Paketdienstleistern. Weiterhin ist die Beschaffung des Rohmaterials Acryl ein schwieriges Unterfangen. Mittlerweile konnten wir diese Probleme jedoch lösen und sind in der Lage, große Mengen zu produzieren und zu verschicken. Ab Anfang Juni dann auch wieder mit deutlich reduzierten Lieferzeiten.

Auch wenn sich die Situation dynamisch verändert: Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein? 
Ich glaube, dass jegliche Prognose für 2020 und auch noch 2021 mehr als jemals zuvor ein reiner Blick in die Glaskugel ist. Momentan zeichnet sich eine Annäherung an die gewohnte Normalität ab. Ob dies von Dauer sein oder ob es eine „zweite Welle“ geben wird und wir uns noch einmal der Herausforderung eines Lockdowns stellen müssen, lässt sich nicht wirklich absehen. Wir fahren deshalb auf Sicht. Erfreulicherweise ist unsere Organisation flexibel und skalierbar, so dass Anpassungen relativ kurzfristig umgesetzt werden können. (27.05.20)

www.frankenproducts.com 

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