Von der Stärke des anderen profitieren
- 23.07.2009
- Bürobedarf
- red.
Die Tonerfilter sollen unter dem Namen „tesa Clean Air“ mit einem neuen Verpackungsdesign und umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen im Markt platziert werden.Ab Herbst wird Tesa Vermarktung und Vertrieb der „micronAir office“-Filter übernehmen. Warum geben Sie diese Aufgabenbereiche aus der Hand?
Harald von Schischka (Freudenberg): Seit etwa einem Jahr ist der von uns entwickelte und hergestellte Filter unter der Marke „micronAir office“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Handel erhältlich. In den ersten Monaten konnten wir namhafte Distributoren und Premium-Handelspartner in den PBS- und ITK-Channels gewinnen sowie viele Fachhändler für unsere Filter begeistern. Auch bei Verbrauchern sind wir auf großes Interesse gestoßen. Mit steigender Marktpräsenz wurde deutlich, dass wir für den weiteren Geschäftsausbau mit einem starken Partner, der über geeignete Vertriebs- und Logistikstrukturen in Europa verfügt, schneller und effizienter vorankommen. Mit Tesa haben wir diesen Partner gefunden.
Mit der Zusammenarbeit im Endverbrauchergeschäft sollen die Stärken beider Unternehmen gebündelt werden. Welche Vorteile bringt die Kooperation und wo sehen Sie Synergien?
„Gemeinsam verfolgen wir eine „best of both worlds“-Strategie“, erklärt Harald von Schischka, Projektleiter „micronAir office“ bei Freudenberg.von Schischka: Gemeinsam verfolgen wir eine „best of both worlds“-Strategie: Vorteile bringt die Kombination der unterschiedlichen, sich ergänzenden Kompetenzen, die es ermöglicht, ein technologisch anspruchsvolles, hochwertiges und leicht einsetzbares Lösungskonzept genau den Anwendergruppen zur Verfügung zu stellen, die vom Feinstaubproblem besonders betroffen sind. Tesa ist renommierter Markenpartner des Handels. Freudenberg besitzt umfassendes Anwendungs- und Produktions-Knowhow in der Luftfiltration, insbesondere im Bereich der Schadstoffemissionen aus Bürogeräten. Wir sind außerdem einer der weltweit führenden Anbieter in den Bereichen der Luft- und Wasserfilterung. Über 50 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Filtration sprechen dabei für sich.
Axel Schubert (Tesa): Der Name Freudenberg steht, ebenso wie die Marke Tesa, für Innovationsstärke, Funktionalität und einen hohen Qualitätsanspruch. Tesa ist darüber hinaus ist durch seine Vertriebs- und Vermarktungsstärke, Erfahrung im Bürobedarfsbereich sowie die Markenbekanntheit und Verbrauchernähe besonders gut auf die hier relevanten Anwendergruppen ausgerichtet.
Die Vermarktung des Druckerfilters soll unter neuem Namen mit entsprechenden Informationen für Handel und Anwender starten. Welche Strategien verfolgen Sie und wie wird das Re-Branding aussehen?
„Der Name Freudenberg steht, ebenso wie die Marke Tesa, für Innovationsstärke, Funktionalität und einen hohen Qualitätsanspruch“, meint Axel Schubert, Handelsbereichsdirektor Consumer bei Tesa.Schubert: Der Druckerfilter wird unter dem Namen „tesa Clean Air“ und mit einem neuen Verpackungsdesign, das auf den Tesa-Auftritt abgestimmt ist, erhältlich sein. Die Verpackung bietet einen hohen Wiedererkennungswert und schnelle Information auf einen Blick. Die Einführung wird von umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen in Richtung der Entscheider im professionellen Büroumfeld begleitet. Ein zentrales Ziel wird es sein, die gesundheitlichen Gefahren zu verdeutlichen. Das Thema ist seit einiger Zeit Gegenstand wissenschaftlicher und medizinischer Untersuchungen. Es ist zunehmend in der öffentlichen Diskussion und gewinnt im Zuge des Bedürfnisses nach einem gesunden Lebens- und Arbeitsumfeld an Bedeutung. Demgegenüber stehen professionelle Lösungen bisher kaum zur Verfügung. Weiteres Ziel der Vermarktungsstrategie wird sein, das Produkt und seine Leistungsfähigkeit in der Zielgruppe bekannt zu machen. Die Botschaft lautet: Mit „Clean Air“ geht der Anwender auf Nummer sicher und schützt sich gegen eventuelle gesundheitliche Gefahren. Eine wichtige Säule ist die kompetente Unterstützung im Kaufentscheidungsprozess. Im Bürobedarfsumfeld hat Tesa eine starke Position und große Akzeptanz.
Mit den Druckerfiltern sprechen Sie nun auch die Bürotechnik-Spezialisten, IT-Reseller und -Verbundgruppen an. Wie wollen Sie diese Gruppen erreichen und langfristig an sich binden?
Schubert: In der Tat erschließen wir mit Distributoren im Bereich Computerhardware und Druckerzubehör und Systemhäusern eine neue Zielgruppe mit hohem Potenzial. Dabei bauen wir auf Kontakte unseres Partners Freudenberg auf. Stärker als bei anderen Produkten unseres Portfolios handelt es sich bei den Druckerfiltern um eine erklärungsbedürftige Lösung. Wir werden deshalb einen Teil unserer Kommunikationsmaßnahmen auf eine zielgruppengerechte, persönliche Ansprache der Entscheider setzen, die für den Einsatz von Druckern und Zubehör, aber auch für das Thema Arbeitsschutz und Gesundheit zuständig sind. Gerade das Thema Feinstaub durch Drucker macht es erforderlich, mit einer Mischung aus verschiedenen Angeboten an Aufklärung, konkreter, fachlicher Hintergrundinformation und einem Lösungskonzept einen Austausch mit den Betroffenen aufzubauen. Tesa sieht sich hier gemeinsam mit Freudenberg in besonderer Weise in der Rolle des fachlich kompetenten Partners.