Studie aus den USA: Amazon nicht erfolgreich mit Eigenmarkenstrategie?
- 19.03.2019
- E-Business
- red.
Einer aktuellen Untersuchung des New Yorker Marktforschungsunternehmens MarketplacePulse zufolge liegt der Umsatz der Eigenmarken von Amazon bei nur rund einem Prozent des Gesamtumsatzes. Das sei deutlich weniger als bei anderen Handelsunternehmen, die Eigenmarken anbieten und die im Durchschnitt auf rund 25 Prozent Umsatzanteil mit ihren Eigenmarken kommen. Amazon habe seit 2009 begonnen, Eigenmarken unter den Namen „AmazonBasics“ und „Amazone Essentials“ in den Markt einzuführen. Im Markt für Batterien habe Amazon innerhalb weniger Jahre fast ein Drittel des Marktes mit seinen Eigenmarken erobert – und etablierte Markenhersteller wie Energizer und Duracell hinter sich gelassen. Doch bei anderen Produkten sei Amazon längst nicht so erfolgreich.
MarketplacePulse hat untersucht, inwieweit es Amazon gelingt, die Shopbesucher zum Kauf seiner Eigenmarkenprodukte zu bewegen. Dazu wurden nach eigenen Angaben mehr als 23.000 Produkte analysiert, die Amazon herstellt oder die exklusiv von Dritten für Amazon hergestellt werden. Den Untersuchungen zufolge tragen die im Besitz von Amazon befindlichen Top 10 der erfolgreichsten Eigenmarken zwar schätzungsweise 81 Prozent zum Gesamtumsatz mit Eigenmarken bei, dieser liegt allerdings vergleichsweise niedrig. Zudem sei keine der rund einhundert von Amazon im vergangenen Jahr eingeführten Eigenmarken führend in ihrer Produktgruppe. Die Annahme, dass jede neue Marke so wirkungsvoll sein werde wie „AmazonBasics“ sei unbegründet, so das Fazit von Juozas Kaziukénas, dem Gründer von MarketplacePulse.
Kontakt: www.amazon.com www.marketplacepulse.com