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E-Commerce-Verbraucherstudie des bevh: Mehr als jeder achte Euro der Haushaltsausgaben für Waren wurde 2020 im E-Commerce ausgegeben. (Chart: bevh)
E-Commerce-Verbraucherstudie des bevh: Mehr als jeder achte Euro der Haushaltsausgaben für Waren wurde 2020 im E-Commerce ausgegeben. (Chart: bevh)

Verbraucherstudie: E-Commerce beschleunigt Wachstum deutlich

Der Online-Handel ist der große Gewinner der Corona-Pandemie. Mehr als jeder achte Euro der Haushaltsausgaben für Waren wurde 2020 im E-Commerce ausgegeben. Die Warengruppe Bürobedarf ist um 13,6 Prozent gewachsen.

Der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce ist im vergangenen Jahr von 72,6 auf 83,3 Milliarden Euro gestiegen. Das ist trotz Stagnation im ersten Quartal ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber 2019 und damit 3,3 Prozentpunkte über dem Wachstumsschnitt der drei vorangegangenen Jahre von 11,3 Prozent. Besonders dynamisch entwickelten sich dabei die Waren des täglichen Bedarfs, insbesondere Lebensmittel und Drogeriewaren, aber auch Medikamente. Die Daten der größten E-Commerce-Verbraucherstudie Deutschlands im Auftrag des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) zeigen, dass E-Commerce inzwischen in der Mitte der Gesellschaft verankert ist. Fast jeder dritte Online-Käufer im Jahr 2020 war älter als 60 Jahre. Vor Jahresfrist lag der Umsatzanteil der Kunden in dieser Altersgruppe noch unter einem Viertel. Vier von zehn Online-Kunden kaufen inzwischen mehr als einmal pro Woche im Distanzhandel. Fast drei von vier Online-Käufern gaben an, künftig mehr oder genauso viel im Internet bestellen zu wollen – vor einem Jahr äußerte nur gut jeder zweite Kunde diese Absicht.

„Die Corona-Pandemie hat die Entwicklung des Handels hin zum E-Commerce deutlich beschleunigt, und unsere Branche hat ihr Leistungsversprechen erfüllt“, bewertet Gero Furchheim, bevh-Präsident und Sprecher des Vorstands der Cairo AG die Jahresbilanz. „Diese Entwicklung wird sich nicht mehr umkehren. Die gesellschaftliche und politische Debatte muss deshalb ihre Perspektive gründlich ändern: E-Commerce und seine Prozesse sind künftig die Basis, von der aus Kunden ihren Einkauf beginnen. Die Innenstädte und der Einzelhandel brauchen dieses digitale Fundament, um mit ihren stationären Angeboten den Kunden noch Mehrwerte zu bieten. Die Stadtentwicklung muss sich dieser Realität endlich stellen und diejenigen konsequent einbinden, die den neuen Handel gestalten.“ Obwohl während der gesamten Corona-Krise Lebensmittelhandel, Drogerien und Apotheken nie geschlossen hatten, legte im Online-Handel das Cluster „täglicher Bedarf“ prozentual am stärksten zu. Der gesamte Online-Umsatz dieser Warengruppe stieg in 2020 auf 6,89 Milliarden Euro inkl. USt (2019: 4,90) mit einer Steigerung von 40,9 Prozent. In der Warengruppe Bürobedarf stieg der Umsatz um 13,6 Prozent von 788 auf rund 895 Millionen Euro, Elektronikartikel legten um 11,1 Prozent von 13,26 auf 14,7 Milliarden Euro zu.

Kontakt: www.bevh.org

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