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Hertie stellt Insolvenzantrag

  • 31.07.2008
  • Handel
  • Jörg Müllers

Die Geschäftsführung der Kaufhauskette hat wegen Zahlungsunfähigkeit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Gespräche zur finanziellen Restrukturierung waren vorher gescheitert.

Mit 72 Warenhäusern und rund 4100 Mitarbeitern ist Hertie nach eigenen Angaben Deutschlands größter Betreiber von „Nachbarschafts-Warenhäusern“. Im September 2005 gingen die Häuser von KarstadtQuelle in den Besitz der britischen Investoren Dawnay Day und Hilco über, die sie seitdem unter dem Namen Hertie weiterbetreiben. Medienberichten zufolge machte Hertie seitdem Verluste, die von den Investoren bisher aber ausgeglichen wurden. Problematisch wurde die Situation, weil Dawnay Day durch die Krise an den Finanzmärkten selbst in Schwierigkeiten geriet. Nun fehlen Hertie Kredite, die für den weiteren Betrieb nötig sind. „Wir haben uns intensiv mit Restrukturierungsspezialisten beraten, um die weiteren Schritte vorbereitet in Angriff zu nehmen. Die Insolvenzordnung bietet zahlreiche Möglichkeiten, den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens zu stabilisieren und somit eine gute Ausgangslage für einen nachhaltigen Turnaround zu schaffen“, so Mark Rahman, Geschäftsführer/CFO der Gesellschaft.

Kontakt: www.hertie.de

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