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PBS-Hersteller nutzen kaum Direktvertrieb

  • 25.02.2014
  • Monitor
  • Stefan Syndikus

Bei einer Untersuchung des ECC zeigte sich, wie zurückhaltend die PBS-Hersteller den Online-Direktvertrieb nutzen. Bislang wird der Kaufinteressent eher an Handelspartner weiterverlinkt.

Das ECC hat zehn führende Markenunternehmen der PBS-Branche hinsichtlich ihrer Nutzung des Internet untersucht (Klicken zum Vergrößern).
Das ECC hat zehn führende Markenunternehmen der PBS-Branche hinsichtlich ihrer Nutzung des Internet untersucht (Klicken zum Vergrößern).

Von den für die Februar-Ausgabe des ECC-Markenmonitors untersuchten zehn Top-Playern der PBS-Branche vertreiben einzig Lamy und Faber-Castell ihre Waren online direkt an interessierte Kunden. Die Hersteller Esselte, Elba, Herlitz, Pelikan und Avery Zweckform haben indes eine alternative Vertriebsform gewählt: Sie ermöglichen ihren Kunden die Bestellung über Online-Vertriebspartner – entweder direkt aus der Einzelproduktansicht heraus oder für den kompletten Warenkorb.

„Aufgrund der branchentypischen Tendenz zu Verbundkäufen ist die Weiterleitung zu Online-Händlern wenig überraschend, da markenübergreifende Warenkörbe in der PBS-Branche in der Regel weit verbreitet sind“, urteilt Markus Röse, Leiter Business Development bei dem an der Untersuchung beteiligten Anbieter Commerce Connector. Drei der zehn analysierten Branchen-Top-Player hingegen vertreiben ihre Produkte weder direkt online, noch verlinken sie zu Shops von Händlern, die das gewünschte Produkt im Sortiment führen. Kaufinteressenten wird also keinerlei Möglichkeit geboten, die Artikel über die Herstellerseite zu beziehen. „Gerade der PBS-Bereich mit seinem großen Geschenke-Sortiment hat hier Potenzial. Hersteller, die einen eigenen Online-Shop aufgrund hoher Kosten oder niedriger Warenkörbe scheuen, sollten gezielt in die Unterstützung ihres Händlernetzes – online wie offline – investieren“, rät Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln.

Nicht zuletzt zeige der aktuelle ECC-Markenmonitor, dass die Hälfte der PBS-Hersteller auf die Förderung ihres stationären Händlernetzes verzichtet. Zumindest stellten nur fünf der zehn untersuchten Top-Player der Branche auf ihren Websites Informationen über stationäre Händler, bei denen Kaufinteressenten die Markenprodukte in ihrer Nähe erwerben können, bereit. Kunden, die sich vor dem stationären Kauf gerne online über nahegelegene Verkaufsstellen informieren möchten, bieten die Hersteller-Websites also keinen Mehrwert, so das ECC.

Kontakt: www.ecckoeln.de; www.commerce-connector.com

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