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Welche digitalen Daten wurden im Unternehmen gestohlen? Ergebnisse einer Befragung von Bitkom (Quelle: Bitkom Research)
Welche digitalen Daten wurden im Unternehmen gestohlen? Ergebnisse einer Befragung von Bitkom (Quelle: Bitkom Research)

Datensicherheit: Sicherheitsmängel verursachen 55 Milliarden Euro Schaden

Ein reges Betätigungsfeld für den Handel: Mehr als die Hälfte der Unternehmen in Deutschland (53 Prozent) sind in den vergangenen beiden Jahren Opfer von Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden, so eine Bitkom-Umfrage.

Dadurch ist ein Schaden von rund 55 Milliarden Euro pro Jahr entstanden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Digitalverbands Bitkom, für die 1069 Geschäftsführer und Sicherheitsverantwortliche quer durch alle Branchen repräsentativ befragt wurden. „Unternehmen müssen viel mehr für ihre digitale Sicherheit tun. Die Studie zeigt, dass die Gefahr für Unternehmen aller Branchen und jeder Größe real ist. Jeder kann Opfer von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl werden“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. In jedem sechsten Unternehmen (17 Prozent) wurden in den vergangenen zwei Jahren sensible digitale Daten gestohlen. Vor allem Kommunikationsdaten wie E-Mails (41 Prozent) oder Finanzdaten (36 Prozent) fielen dabei häufig in die Hände der Angreifer.

Die Angreifer haben es aber nicht immer ausschließlich oder direkt auf digitale Daten abgesehen. Häufigstes Delikt ist der Diebstahl von IT- oder Telekommunikationsgeräten wie Notebooks oder Smartphones. Davon waren 30 Prozent der Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren betroffen. Rund jedes fünfte Unternehmen berichtet von Social Engineering (Analoges Social Engineering 20 Prozent, Digitales Social Engineering 18 Prozent). Dabei werden Mitarbeiter manipuliert, um an sensible Informationen zu kommen, mit denen dann in einem weiteren Schritt zum Beispiel Schadsoftware auf die Firmenrechner gebracht werden kann. Darüber hinaus kommen auch klassische analoge Angriffe kommen vor. So wurden 17 Prozent der Unternehmen Opfer eines klassischen Diebstahls von Dokumenten wie Papieren, Mustern oder Bauteilen. Täter sind häufig aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens. 62 Prozent der Unternehmen, die in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Spionage, Sabotage oder Datendiebstahl wurden, haben die Täter in diesem Personenkreis identifiziert. 41 Prozent der betroffenen Unternehmen machen Wettbewerber, Kunden, Lieferanten oder Dienstleister für die Angriffe verantwortlich.

Kontakt: www.bitkom.org

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