„Konstruktive Diskussion zur Zukunft der Arbeitswelt“
Auch das Jahr 2021 war herausfordernd und in vielerlei Hinsicht besonders. Wie beurteilen Sie die Markt- und Branchenentwicklung 2021?
Corona, Materialknappheit und hohe Preissteigerungen stellten uns 2021 vor enorme Herausforderungen. Die ohnehin knappen Margen reduzierten sich noch einmal ein gutes Stück und auch unsere Branche bekam den Arbeitskräftemangel zu spüren. Dennoch war 2021 auch durch viele positive Signale geprägt. Die Nachfrage zog wieder an, auch wenn sie weiterhin unter dem Niveau des Jahres 2019 liegt. Vor allem aber wurde eine überwiegend konstruktive Diskussion zur Zukunft der Arbeitswelt mit hybriden Arbeitsformen und einem höheren Maß an Nachhaltigkeit und Mitarbeiterorientierung in Gang gesetzt. Dafür gilt es jetzt die Weichen zu stellen. Es wurden überall Videokonferenzen und Cloud-Lösungen eingerichtet und die Weichen für eine Professionalisierung der mobilen Arbeit gestellt. Die meisten unserer Kunden stehen aber noch ganz am Anfang der Auseinandersetzung mit den neuen Herausforderungen. Dass dabei aber auch die persönliche Begegnung und die Räume, in denen diese stattfindet, eine gewichtige Rolle spielen müssen, ist in den letzten Monaten überdeutlich geworden.
Mit welchen Erwartungen blicken Sie auf das neue Jahr?
Vieles wird von der weiteren Corona-Entwicklung abhängen. Aber wenn die Prognose der Wirtschaftsweisen mit einem Wachstum von 4,6 Prozent eintrifft und es uns gelingt, unsere Stärken auszuspielen und unsere Kunden sowohl bei der Entwicklung neuer Konzepte als auch bei deren Umsetzung zu begleiten, können wir mit einem weiteren, deutlich spürbaren Nachfragezuwachs rechnen. Zur Unterstützung dieser Aktivitäten wollen der IBA und seine Mitglieder die Sichtbarkeit unserer Branche und ihrer Leistungen erhöhen. Dafür werden wir eine eigene Kompetenzplattform bereitstellen und arbeiten gemeinsam mit der Koelnmesse an einer starken ORGATEC 2022. (14.12.2021)